Sicherheit im Netz: Bequemlichkeit vs. Misstrauen

„Das Internet ist nur ein Hype!“ Dieser Satz wird wohl eines Tages als einer der größten Irrtümer in die Annalen der Wirtschaftsgeschichte eingehen. Gesagt hat ihn niemand geringerer als Bill Gates, Mitbegründer von Microsoft und derzeit der wohl reichste Mensch der Welt. Was anfangs relativ naiv daherkam ist aus dem Alltag der Menschen nicht mehr wegzudenken. Das World Wide Web bringt allerdings nicht nur Vorteile mit sich, sondern hat auch seine Schattenseiten. Über beides informiert dieses Video und stellt dabei eine interessante Frage: Wer ist für die Sicherheit im Netz verantwortlich?

Können wir dem Internet überhaupt noch vertrauen?

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) bringt das Problem mit der Sicherheit im Netz via folgendem Video auf den Punkt.

[Anmerkung der Redaktion: Das hier eingebettete Video wurde (vorübergehend) entfernt, ist jedoch weiterhin hier zu finden: videos.aolnetworks.com.]

Der Film beschreibt wie die Digitalisierung alle Bereiche unseres Lebens durchdringt. Das macht vieles einfacher, bequemer, schneller … . Dadurch ist zwischen uns Nutzern und den Anbietern beliebter Online-Dienste eine intensive Beziehung entstanden. Der damit vebundene Deal: Ich, das Internet, mache dein Leben unkomplizierter und du, der Nutzer, verrätst mir dafür alles über dich. Lange Zeit erfolgte der Austausch in friedvoller Eintracht. Doch, nicht zuletzt aufgrund der Berichterstattung über so genannte Datenkraken, fragt man sich: Können Nutzer ihrem Gegenüber überhaupt noch vertrauen?

Sicherheit im Netz ist unbequem

Führt man sich vor Augen wie bereitwillig wir unsere Daten den von uns kritisierten Online-Dienstleistern zur Verfügung stellen, dann kann man sich schon mal die Frage stellen: Datenschutz? Gibt es den Blödsinn immer noch? So zeigt eine Studie des Branchenverbandes BITKOM, dass 87 Prozent der deutschen Internetnutzer bestimmte Online-Dienste verwenden – und das obwohl Sie kein volles Vertrauen haben, dass diese die hiesigen gesetzlichen Vorgaben für die Datenverarbeitung einhalten. 72 Prozent machen das, weil sie den Dienst nützlich finden. Fast einem Drittel (31 Prozent) ist der Datenschutzrechts „nicht so wichtig“.

Sicher, die Ergebnisse dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Unternehmen die Pflicht auferlegt worden ist, mit den Daten ihrer Kunden verantwortungsbewusst umzugehen. Doch die Kehrseite ist: Für einen großen Teil der Nutzer ist Sicherheit im Netz schlicht zu unbequem.

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