4. Kann man mit diesen Tools als mittelständisches Unternehmen weitgehend auf weitere externe Unterstützung seitens einer spezialisierten Agentur verzichten oder ist diese nach wie vor unverzichtbar?
Das kommt ganz darauf an, welche Erkenntnisse man aus dem Monitoring gewinnen will und auch darauf, ob das Know-How und vor allem die zeitlichen Ressourcen In-House vorhanden sind. Viele Tools wie Brandwatch setzen bereits auf eine einfache Bedienbarkeit und können daher für Basisauswertungen von verschiedensten Abteilungen ohne großen Aufwand eingesetzt werden. Aber oftmals kommt es auch zu der Frage, welche Schlüsse aus den vorliegenden Monitoring-Ergebnissen gezogen werden. Und gerade hier können spezialisierte Agenturen einen wesentlichen Beitrag leisten, indem Sie neben dem Monitoring auch eine weiterführende Beratung hinsichtlich der Social Media Strategie anbieten.
5. Wie sieht es mit kostenlosen Freeware-Tools für das Social Media Monitoring aus?
Es tummeln sich zahlreiche kostenlose Tools für Social Media Monitoring auf dem Markt. Viele davon sind praktisch, gut zu bedienen und für ein erstes Beschnuppern des Themas Monitoring bestimmt gut geeignet. Aber wenn es um professionelle Auswertungen und Analysen geht, empfehlen wir, auf ein kommerzielles Tool zurückzugreifen. Ein Grund liegt darin, dass hier alle Auswertungsmöglichkeiten gebündelt werden, die Sie mit kostenlosen Analysetools meist mühevoll zusammenstellen müssen. Ein anderer, weitaus wichtigerer Grund, der für ein kommerzielles Tool spricht, ist die Zuverlässigkeit, dass die Daten vollständig sind und im Laufe ihrer Monitoring-Aktivitäten nicht verloren gehen. Dies ist nicht bei allen kostenfreien Tools gegeben.
6. Haben Sie noch ein paar Tipps für unsere Leser in Bezug auf das Social Media Monitoring?
Mein Haupt-Tipp ist: Hören Sie zu. Beginnen Sie sobald wie möglich mit Social Media Monitoring und priorisieren Sie das aktive Zuhören im Netz. Jeder Tag, an dem Sie nicht in die Online-Gespräche Ihrer Zielgruppen reinhorchen kann im besten Fall verschwendetes Potenzial und im schlimmsten Fall das Nicht-Bemerken einer sich anbahnenden Krise sein.
Ein weiterer Tipp: Setzen Sie sich Ziele für Ihr Monitoring. Definieren Sie, was Sie mit Monitoring erreichen möchten und welche Abteilungen davon profitieren sollen – im besten Falle alle.
Vielen Dank für das Gespräch. Mehr dann in Ihrem Vortrag am Dienstag, den 12. Februar von 11:00 bis 12:00 Uhr.
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Weiterführende Informationen zum Social Media Wintercamp
Alle Webinare werden aufgezeichnet und können anschließend on-demand angeschaut werden. Mit dem Aktionscode AGI-SMC13 erhalten die ersten fünf AGITANO-Leser einen Rabatt von 20 Euro für das Wintercamp. Wichtig: Erst Aktionscode eingeben, dann reduziert sich der Preis. Programminformationen sowie die Online-Anmeldung finden Sie hier.
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Über die Referentin
Susanne Ullrich ist Marketing Manager Germany für den Social Media Monitoring Anbieter Brandwatch. Zuvor war die gelernte Medienwirtschaftlerin bei einem Suchmaschinenspezialisten im Bereich Kommunikation & Kooperationen sowie in einer Agentur als Account Manager tätig. Neben den Digital Media Women München engagiert sie sich auch im BVDW in der Fachgruppe Social Media, insbesondere in der Unit Marktforschung.
