Startup Monitor 2013 liefert aktuellen Überblick über Startups in Deutschland

Startups sind ein wichtiger Faktor für die deutsche Wirtschaft, da sie innovativ und modern sind. Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. (BVDS) und die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Unternehmensform den Medien, der Politik und der breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Aus diesem Grund veröffentlichten sie den Startup Monitor 2013: Er bietet einen aktuellen Überblick über die Startup-Szene in Deutschland.

Startups: Neu, aber bedeutend

Mit ihren innovativen Ideen prägen Startups nicht nur die Medienlandschaft, sondern tragen gleichzeitig zur Schaffung vieler Arbeitsplätze bei. Dennoch sind sie ein recht neues Phänomen, dessen zahlenmäßige Erschließung noch in den Kinderschuhen steckt. Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. (BVDS) und die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin haben es sich zur Aufgabe gemacht, dem entgegenzuwirken: Mit dem Startup Monitor 2013 wollen sie der noch jungen, aber vielversprechenden Startup-Szene Gehör verschaffen. Neben dem Potenzial von Startups sollen Handlungsmöglichkeiten für die Politik aufgezeigt werden. Gleichzeitig soll der Monitor fundierte Fakten zur aktuellen Lage und zur Entwicklung von Startups liefern. Hierzu wurden erneut zahlreiche Startups befragt.

Startups: jung, wachstumsstark, innovativ

Aktuell wird davon ausgegangen, dass in Deutschland circa 5.000 Startups existieren. Diese kennzeichnen sich durch folgende, vom BVDS festgelegten Kriterien: Startups sind junge Unternehmen, die nicht länger als zehn Jahre bestehen. Sie verfügen über ein deutliches Wachstum an Mitarbeitern und/oder anderer Kennzahlen, wie Umsatz oder Kundenstamm. Zuletzt weisen sie eine hohe Innovationsfähigkeit aus. Diese kann sich auf mehreren Ebenen äußern – beispielsweise durch die Anwendung neuer Technologien, durch neue Geschäftsmodelle oder durch neue Dienstleistungsangebote. Für den diesjährigen Startup Monitor wurden 454 Personen befragt, die entweder Anteile an einem Sartup Unternehmen besitzen, oder eine zentrale Position innerhalb des Unternehmens besetzen.

Berliner Startups sind einen Schritt weiter

Die Ergebnisse der Studie zeichnen ein interessantes Bild der deutschen Startup-Szene. Demnach ist ist das durchschnittliche Startup Unternehmen 2,4 Jahre alt und beschäftigt 12,4 Mitarbeiter. Für 2013 plant es weitere 5 Mitarbeiter einzustellen, vornehmlich aus dem technologischen Bereich. Während klassische Gründer, welche zum Befragungszeitpunkt nicht älter als ein Jahr sind, nur 0,8 Mitarbeiter beschäftigen, können Startups der gleichen Altersklasse bereits mit 3,6 Mitarbeitern auftrumpfen.
Im Vergleich zum Rest der Republik ist das durchschnittliche Startup Unternehmen in Berlin bereits einen Schritt weiter: Hier werden sogar 15,6 Mitarbeiter beschäftigt – im Rest Deutschlands sind es hingegen nur 9,2. Außerdem sollen 2013 fast doppelt so viele neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Internet für viele ein zentrales Arbeitsinstrument

Für einen Großteil der Startups spielt das Internet eine zentrale Rolle in ihrem Arbeitsalltag: So ist für ganze 80 Prozent der Befragten, die nicht aus der ITK-Branche kommen, das Internet von großer Bedeutung für ihr Geschäftsmodell. Mehr als die Hälfte der Startups, die hingegen in der ITK-Branche tätig sind, bemängeln die deutsche Datenschutzpraxis, welche ihre Arbeit negativ beeinflusst. Auch die Finanzierung der Unternehmen sind ein zentraler Punkt: Während mehr als die Hälfte der befragten Startups angibt, dass der Kapitalbedarf zum Gründungszeitpunkt bei 50.000 Euro oder mehr lag, griffen lediglich 19 Prozent auf Finanzierungsmöglichkeiten von der Bank zurück.

Überdurchschnittlicher Bildungsgrad bei Startups

Zwar sind nur 13 Prozent der Gründer von Startup Unternehmen Frauen, allerdings weisen die Gründer im Allgemeinen einen überdurchschnittlichen Bildungsgrad auf: So verfügen 75 Prozent von ihnen über einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss und schaffen somit auch meist hochqualifizierte Arbeitsplätze – das sind drei mal so viel wie bei klassischen Gründern. Fast genau so viele der Gründungen werden im Team gebildet, was den dynamischen Charakter der Startups nochmals betont.

Der Startup Monitor 2013 zeichnet mit diesen zentralen Ergebnissen auch dieser Jahr wieder ein informatives Bild von der deutschen Startup-Szene. Da die Digitalisierung die Arbeitswelt wohl auch zukünftig weiter beeinflussen und verändern wird, fahren Startups in den richtigen Gewässern. Durch ihre junge und dynamische Arbeitsweise wird ihre Bedeutung für die deutsche Wirtschaft auch in Zukunft weiter anwachsen, zumal sie viele Arbeitsplätze für qualifiziertes Fachpersonal schaffen.

Weitere Informationen und Ergebnisse der Studie finden Sie unter folgendem Link.

(sb mit Informationen von BVDS)

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