Steigende Strompreise – lohnt sich ein Anbieterwechsel?

Seit dem Jahr 2000 sind die Strompreise in Deutschland kontinuierlich angestiegen, für 2014 wird sogar eine durchschnittliche Preissteigerung von sieben Prozent erwartet. Die Energiepreise steigen zwar weltweit an, beim Strom ist Deutschland aber ein Sonderfall. Durch die Energiewende sind gravierende Umstrukturierungen in der Stromerzeugung und am Strommarkt von Nöten. Die Kosten dafür trägt in erster Linie der Verbraucher. Trotzdem: Seit der Liberalisierung des Strommarktes in den 1990er Jahren gibt es Preisunterschiede zwischen den Anbietern. Ein Wechsel kann durchaus lohnenswert sein.

Wie setzen sich die Strompreise zusammen?

Für Privatverbraucher, die in der Regel Tarifkunden sind, setzten sich die Strompreise 2014 aus den folgenden Komponenten zusammen:

  • Energieerzeugung und Vertrieb (24 %)
  • Netzkosten (22 %)
  • Mehrwertsteuer (7 %)
  • Stromsteuer (6 %)
  • EEG-Umlage (15 %)

Starken Anteil an den Preissteigerungen der vergangenen Jahre – und insbesondere der letzten drei – hat dabei die EEG-Umlage. Da nach dem Reaktorunglück von Fukushima die deutsche Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomenergie beschloss und die so genannte „Energiewende“ anstieß, stieg diese Umlage stark an. Allerdings gehen die Netzbetreiber für 2015 davon aus, dass die EEG-Umlage erstmalig sinken wird.

Durch Wechsel Energiekosten sparen

Auch wenn die Strompreise generell stark angestiegen sind, so gibt es doch gravierende Preisunterschiede zwischen den Anbietern. So sind jährlich Ersparnisse von mehreren hundert Euro möglich, wenn man sich für einen günstigeren Anbieter entscheidet.

Worauf muss man beim Anbieterwechsel achten?

Wenn man den Anbieter wechseln möchte, sollte man nicht nur auf die Strompreise achten. Auch Kriterien wie

  • Preisgarantie
  • Vertragslaufzeit
  • Kündigungsfrist
  • Bonunsprogramme
  • Ökostrom

sollten einbezogen werden, wenn man sich über einen Wechsel des Stromanbieters informiert. Viele Stromverbraucher sind für einen Anbieterwechsel schlicht und einfach zu träge und zahlen deshalb jahrelang zu hohe Tarife. Dabei ist der Wechsel spielend leicht: Es genügt, einen Vertrag mit dem neuen Anbieter abzuschließen, um alles weitere kümmert sich dann der neue Stromversorger. Die Angst vor Gebühren – in etwa wegen eines Zählerwechsels – sind völlig unbegründet. Es fallen keine Wechselgebühren an.

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