Studie zu Presseverteilern: am Journalisten vorbei gesendet

Vom Presseverteiler direkt in den Papierkorb. Die meiste der via Massenmails versendeten Pressetexte werden von Journalisten gar nicht wahrgenommen. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie von Mount Barley Publishing.

Zu 95 Prozent im Papierkorb

Zu 95 Prozent landen massenversendete Pressetexte bei deutschen Journalisten im Papierkorb. Dies fand die Online-Befragung „Presseinformationen 2013“ von Mount Barley heraus. An der Umfrage nahmen 305 Journalisten teil.

Frühzeitig über Relevantes informieren

Wer seine Inhalte veröffentlicht sehen möchte, sollte sich bemühen, sie frühzeitig an Journalisten zu senden. 97 Prozent der deutschen Journalisten bestätigen, dass die Chance der Verwertung von Presseinformationen erhöht, wenn sie relevante Inhalte frühzeitig erhalten.

Persönlich, exklusiv, individuell

Wichtig ist auch, sich vom Massenversand von Pressetexten zu verabschieden. Persönlicher Kontakt wird von allen befragten Journalisten bevorzugt, und 92 Prozent präferieren exklusive oder individuelle Presseinformationen. Bei 95 Prozent wandern unaufgeforderte Presseinformationen ungelesen in den Papierkorb.

Persönlicher Kontakt heißt auch: Journalisten sprechen am liebsten mit Pressesprechern (81 Prozent) und PR-Leitern (68 Prozent) von Unternehmen. Geschäftsführer zählen für 59 Prozent auch noch zu den wichtigsten Kontaktpersonen. PR-Mitarbeiter und Facharbeiter hingegen wollen nur 49 und 48 Prozent sprechen.

Erreichbarkeit beachten

Wer Journalisten erreichen möchte, sollte dies bis zur Mittagspause versucht haben, denn die beste Erreichbarkeit von Journalisten ist zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr. Während Redakteure von Tages- und Wochenzeitungen eher nachmittags mit ihren relevanten Experten aus Unternehmen kommunizieren, sind Redakteure von Publikumszeitschriften mit fast 70 prozentiger Sicherheit zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr zu erreichen. Bei fast der Hälfte der Fachmedien bietet sich ein Anruf am Nachmittag an, denn hier ist vormittags Redaktionsrunde.

Social Media eher von geringer Bedeutung

Als Informationsquellen sind Nachrichtenagenturen, Firmenwebsites und Suchmaschinen wichtiger für Journalisten als beispielsweise Social-Media-Plattformen. Facebook & Co., Online-Presseportale und Blogs werden von den Befragten als von geringer Bedeutung für ihre redaktionelle Arbeit angegeben.


(CS mit Informationsmaterial von Mount Barley Publishing)

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