Supply Chain Management – die Optimierung der Logistikkette

Die Logistikbranche rangiert (gemessen am Umsatz) hinter der Automobilindustrie und der Pharmaindustrie zusammen mit dem Maschinenbau auf Platz drei in Deutschland. Der Wirtschaftszweig hat laut vorläufigen Schätzungen der Bundesvereinigung Logistik (BVL) rund 220 Mrd. Euro in 2011 umgesetzt und damit das bisherige Rekordniveau von 2008 übertroffen (218 Mrd. Euro). Knapp die Hälfte des Umsatzes der derzeit rund 2,8 Millionen Beschäftigten entfällt dabei auf externe Dienstleister, die andere Hälfte setzen unternehmenseigene Logistiker um.

Optimierung der Logistikkette – Supply Chain Management

Der Begriff „Supply Chain Management“ bezeichnet den Aufbau und die Verwaltung integrierter Logistikketten über den gesamten Wertschöpfungsprozess. Das reicht von der Rohstoffgewinnung über alle Veredelungsstufen bis hin zum Endverbraucher. Supply Chain Management beschreibt somit die aktive Gestaltung und Optimierung aller Dienstleistungen innerhalb der Logistikkette. In Abgrenzung zum Begriff Logistik beinhaltet Supply Chain Management allerdings neben den physischen Aktivitäten wie Materialflüsse auch die begleitenden Informationsflüsse sowie die Auftragsabwicklungs- und Geldflussprozesse. Durch die detaillierteren Informationen und die effizientere Abstimmung der Beschaffungs-, Produktions- und Vertriebsplanungen auf den verschiedenen Stufen, können die Unternehmen somit auf Störungen reibungsloser, effizienter und unmittelbar mit Planänderungen reagieren. Je mehr Unternehmen an dieser Kette beteiligt sind, desto größer sind die Anforderungen an ein funktionierendes Supply Chain Management.

Ziel des Supply Chain Managements ist somit die Optimierung der logistischen Prozesse und Performance, die Reduktion von Lagerhaltungs- und Transportkosten, die Reduzierung des Zeitaufwandes durch die Vermeidung von zwischenbetrieblichen Liegezeiten und der Verbesserung der Termintreue sowie die Verbesserung des zwischenbetrieblichen Informationsstandes beispielsweise über entstehende Störungen in der Logistikkette.

Um diese Ziele zu erreichen, setzt ein effizientes Supply Chain Management die Integration der Informationsverarbeitung zwischen den einzelnen Partnern der Supply Chain voraus. Dazu sind geeignete Schnittstellen oder Services zum Informationsaustausch zwischen den Stufen der Supply Chain zu schaffen, um beispielsweise Zulieferer und Abnehmer über Störungen in der eigenen Logistikkette zu informieren.

Die Optimierung des Informationsaustausches übernehmen dabei spezialisierte Unternehmen wie die international tätige Acteos S.A. (Frankreich) mit ihrer Deutschlandtochter Acteos GmbH & Co. KG. Konkret werden in der Regel entsprechende Lösungen für die Supply Chain in den Bereichen Lagerverwaltung, Transportlogistik, Beschaffung sowie zur Steuerung externer Servicemitarbeiter angeboten.

Weiterführende Informationen erhalten Sie beispielsweise auf der Website der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS, dem Supply Chain Management Institute (SMI) der EBS Business School oder direkt bei den entsprechenden Anbietern wie Acteos, beispielsweise in Form eines kurzen Informationsvideos.

(mb)

 

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