Tipps für mehr Spiritualität – Wertschätzung

… aus der wöchentlichen Kolumne rund um „Spiritualität & Business“ von Hans-Jürgen Krieg.

Die Wertschätzung für sich selbst, für andere, für Partner und für Wettbewerber ist ein Kernelement von Spiritualität. Auch im Business. Ich habe nachfolgend einige Tipps aufgelistet, die, wenn sie konsequent gelebt werden, nach meiner Erfahrung ihre Spiritualität positiv verändern.

Respektieren Sie, was ist.

Alles darf genau so sein, wie es ist. Auch der Verlust eines Auftrags. Auch der Chef. Auch der Wettbewerb. Auch die Weltwirtschaft und die Politik. Jetzige Ereignisse sind oft das Ergebnis vergangener Entscheidungen. Suchen Sie keine Schuldigen. Hadern Sie nicht mit anderen oder irgendwelchen höheren Mächten. Lernen Sie aus ihren Fehlern. Versuchen Sie die Zeichen zu sehen, die mit einem gegenwärtigen Ereignis verbunden sind. Erkennen Sie die Chance, die ein negatives Ereignis in sich trägt. Schauen Sie hinter die Zusammenhänge, die zu einem gegenwärtigen Ereignis führen. Wertschätzen Sie, was ist. Das eröffnet ihnen eine neue Zukunft.

Nehmen Sie offen wahr, was wirklich ist.

Das Geschäftsleben ist sehr hektisch geworden. Da bleibt oft vermeintlich keine Zeit mehr für ein klärendes Gespräch oder eine tiefergehende Betrachtung. Vor allem nicht für eine reine Beobachtung, die nur die Fakten betrachtet. Die nicht sofort eine Bewertung vornimmt. Die nicht sogleich eine Lösung sucht. Nehmen Sie sich Zeit für die entspannte Betrachtung wichtiger Dinge. Sie werden sich wundern, wie vielfältig die Welt ist. Reden Sie offen mit den Menschen darüber. Etwas wertschätzen, heißt vor allem auch, etwas überhaupt wahrzunehmen.

Sehen Sie die Welt aus der anderen Position.

Wertschätzung entsteht durch Verständnis. Durch das Verstehen dessen, warum jemand das tut, was er tut. Andere Menschen haben andere Werte. Ihre Lebenserfahrungen sind anders als die ihren. Bemühen Sie sich bei einem Konflikt die Welt aus der Sicht ihres Konfliktpartners zu sehen. Ehrlich. Offen. Ungeschminkt. Das wird ihnen vielleicht die Augen öffnen. Dafür, dass es noch andere Positionen gibt, als die ihre. Sie müssen die andere Position nicht annehmen. Sie müssen nicht krampfhaft einen Kompromiss suchen. Das ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass Sie sich in die Position des anderen versetzen und beobachten, was das in ihnen auslöst. Das kann Verständnis sein. Das kann totale Ablehnung sein. Ihre ehrliche innere Reaktion ist das, worauf es ankommt.

Erkennen Sie das dahinter stehende Bedürfnis.

Menschen denken und handeln oft spontan, unbewusst. Sie haben gelernt, auf spezielle Situationen in einer bestimmten Weise zu reagieren. Ohne groß Nachzudenken. Ohne sich darüber bewusst zu sein, warum sie das tun. Auch im Business verhalten sich Menschen oft unverständlich. Sie sind uneinsichtig. Bringen sich nicht aktiv ein. Sie werden das Agieren von Menschen besser wertschätzen, wenn Sie sich nicht nur das Verhalten an sich, sondern auch die hinter dem Verhalten liegenden Bedürfnisse anschauen. Andere wertschätzen heißt sie so anzunehmen, wie sie sind. Auch ihre inneren Bedürfnisse. Was für andere gilt, gilt natürlich auch für Sie selbst. Sie werden sich selbst mehr wertschätzen, wenn Sie ihre Bedürfnisse kennen und annehmen.

Ihr   Hans-Jürgen Krieg

Über den Autor

Hans-Jürgen Krieg ist Autor der Buchserie „Der kleine Igel“. Er coacht Unternehmen und Personen im Hinblick auf die praktische Nutzung ihrer spirituellen Potenziale. Mit seinem tiefgreifenden Verständnis für die Zusammenhänge des Lebens und seiner über 30 Jahren Erfahrungen im Geschäftsleben unterstützt er die Beteiligten beim Bau von Brücken, mit denen sie die reale Welt mit ihrer „inneren Quelle“ verbinden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ifef.de.

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