Tourismusbranche wächst – und mit ihr der Hotel- und Gastronomiebedarf

Die Tourismusbranche ist einer der weltweit wichtigsten Wirtschaftssektoren. Auch wenn die Bedeutung des Tourismus für Deutschland häufig unterschätzt wird, hat er doch einen enormen Einfluss auf die deutsche Wirtschaft: Laut der Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ (Stand Februar 2012) schafft die Tourismusbranche in Deutschland 2,9 Millionen Arbeitsplätze (das entspricht 7% aller Erwerbstätigen) und trägt knapp 100 Milliarden Euro zur Wertschöpfung bei (4,4% des BIP). Rechnet man alle mit der Branche zusammenhängenden Vorleistungen, wie beispielsweise entsprechende Renovierungsarbeiten durch Handwerker, die Dienstleistungen an Flughäfen, von Bäckern und Gaststätten hinzu, so ist der Tourismus hierzulande sogar zu 12% an den Beschäftigten und zu 9,7% an der Wertschöpfung beteiligt. Ökonomisch betrachtet ist der Tourismus somit auch in Deutschland ein Schwergewicht, der in Bezug auf Beschäftigung und Wertschöpfung sogar die deutschen „Vorzeige-“ Wirtschaftszweige KFZ-Industrie und Maschinenbau überholt.

Neue Anforderungen an Betriebe – Weiterbildungen als Lösung

Insbesondere die Gastronomie und Hotellerie profitieren vom Tourismus. Dementsprechend müssen sie sich an die verschiedenen Bedürfnisse der Kunden anpassen und versuchen, deren Wünsche bestmöglich zu erfüllen. Doch nicht nur die unterschiedlichen Kundenstämme, sondern auch gestiegenen Erwartungen des regionalen Publikums an das Leistungsspektrum eines Gastronomiebetriebs, verlangen den Betrieben neue Ideen und Angebote ab. Dass an dieser Stelle Handlungsbedarf besteht, zeigt sich beispielsweise auch an verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten. So wurden an der Fachhochschule Erfurt im letzten Semester erstmals zwei Workshops speziell für die Tourismusbranche angeboten: „Von der Idee zum Angebot“ und „Bewältigung von Konflikten im Tourismusbereich durch Mediation“ – zwei zentrale Themen auch für Hotels und Gastronomen.

Rekordjagd: Hotels der Superlative

Immer mehr, immer schneller, immer besser – das scheinen die Wünsche einiger Kunden (oder zumindest der Mainstream-Medien) zu sein, denen sich auch Restaurant- und Hotelbesitzer gegenüber sehen. Allerdings ist die Spitze bei diesen Superlativen naturgemäß dünn: sei es die teuerste Suite (58.000€ pro Nacht im Genfer Hotel Wilson), die längste Hotelbar (96 Meter lang im Adam & Eve im türkischen Beleg), der größte Außenpool (146 Meter im Marina-Bay-Sands-Hotel in Singapur) oder der größte Weinkeller (fast zwei Kilometer im Hotel de Paris in Monaco) – ein Rekord jagt den nächsten. Aber wer hier mithalten will, benötigt einen langen Atem.

Ausrüstung als entscheidender Erfolgsfaktor

In Hotels wie diesen ist der Bedarf an Personal und Equipment selbstredend enorm hoch. Doch auch in etwas bodenständigeren Betrieben ist die Ausrüstung ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ohne den richtigen Küchenbedarf kann eine Restaurant kaum überleben – sei es nun die effiziente Spülmaschine, die perfekte Pfanne oder ein ansprechendes Geschirr. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Hotels. Kein Wunder also, dass auch die Branche rund um den Hotel- und Gastronomiebedarf immer weiter wächst und somit wiederum ihren Teil zur starken Tourismusbranche beiträgt.

(sb)

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