VDE-Studie: Jeder 5. Verbraucher hatte Sicherheitsprobleme …

… mit Elektroprodukten

 

17,4 Prozent der Bundesbürger haben bereits schlechte Erfahrungen mit der Sicherheit oder Handhabung elektrotechnischer Produkte gemacht. Meist handelt es sich um Funktionsfehler bei Geräten, die mit Wärmeentwicklung zu tun haben, wie Föne oder Toaster. Dies hat die repräsentative Studie des Verbands der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) „Verbraucherschutz bei Elektroprodukten“ unter 1000 Befragten ergeben. Ein weiteres Ergebnis: Gerade einmal 17,7 Prozent der Verbraucher legen bei elektronischem Kinderspielzeug höchste Priorität auf Sicherheit. „Das Ergebnis ist erschreckend, denn nur 20 Prozent aller Spielzeuge auf dem deutschen Markt werden von unabhängigen Testhäusern geprüft“, erklärte Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer, VDE-Vorstandsvorsitzender, heute in Berlin.

 

Gefährlich wird es bei Billigprodukten, die ganz ohne Sicherheitsüberprüfung in den deutschen Markt kommen und häufig falsch deklariert oder gefälscht sind. Verbraucher sehen die Sicherheit von Elektroprodukten heute fast schon als selbstverständlich an. Doch der Schein trügt: Immer wieder müssen Produkte aus den Verkaufsregalen geholt und Rückrufaktionen gestartet werden. Immer noch gibt es „schwarze Schafe“, die sorglos mit der Sicherheit von Produkten und unserer Sicherheit umgehen, und mangelhaft konstruieren und produzieren. Erst vor zwei Wochen hat das VDE-Institut in einer gemeinsamen Aktion mit dem Norddeutschen Rundfunk erneut mangelhafte Elektroprodukte – zum Teil lebensgefährlich – entdeckt.

 

VDE-Kennzeichen im Osten weniger bekannt

Nicht einmal jeder zweite Ostdeutsche kennt das VDE-Prüfzeichen – im Westen sind es dagegen 68 Prozent. Damit bleibt die Wahrnehmung eines der wichtigsten Qualitätssiegel in den Ostbundesländern deutlich hinter den Werten der alten Bundesländer zurück. „Der durchschnittliche sicherheitsbewusste Verbraucher von Elektroprodukten kommt eher aus dem Westen Deutschlands, ist männlich, mittleren und reiferen Alters, berufstätig und verheiratet“ sagt Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Wilfried Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung des VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut.

 

Trotz der unterschiedlichen Wahrnehmung von 21 Prozentpunkten ist die Tendenz allerdings auch in den neuen Bundesländern positiv. Gegenüber dem Westen Deutschlands, wo die Bekanntheit annähernd gleich blieb, stieg sie im Osten im Vergleich zu den Ergebnissen der Befragung 2008 um 13 Prozentpunkte. Insgesamt kennen 63 Prozent der Bundesbürger das VDE-Zeichen. Die Wahrnehmung des VDE-Siegels hat sich damit in den vergangenen zwei Jahren um vier Prozentpunkte erhöht.

 

 

Die Pressemitteilung finden Sie hier

 

 

 

 

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