Vom Fleck weg abgesichert: Versicherungen für Berufseinsteiger

Wenn sich der Beruf ändert, ändert sich auch im bürokratischen Sinne eine ganze Menge. Dazu zählt auch der Versicherungsstatus: Ist beispielsweise das Studium beendet und der Einstieg in das Berufsleben steht ins Haus, verändern sich die Tarife und Einstufungen. Da geht der Überblick leicht verloren und vieles ist eine Kostenfrage. Wir sagen Ihnen, wie Sie mit dieser Situation optimal umgehen, wie Sie herausfinden, welche Versicherungen Sie benötigen, und welche Klassiker der Versicherungen für Berufseinsteiger besonders wichtig sind.

Welche Versicherungen brauche ich?

Die Auswahl an Versicherungen, die einem angeboten werden, scheint uferlos. Die Anekdoten über aufdringliche Vertreter ist wahrer denn je, denn zwischen den vielen Angeboten, die so gut und sinnvoll klingen und doch unnötig sind, verbergen sich auch die, die man wirklich braucht. Grundsätzlich ist jede Situation verschieden, je nach Alter, Beruf, Lebenslage und Gesundheitszustand.

Die Klassiker unter den Versicherungen für Berufseinsteiger

In der Vielzahl der Versicherungen, die Berufseinsteiger angeboten bekommen, finden sich auch die „Klassiker“, von denen jeder und jede schon einmal gehört hat. Nachfolgend geben wir Ihnen einige grundlegende Informationen zu Krankenversicherung, Haftpflicht, Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsversicherung.

Die Krankenversicherung

In Deutschland besteht die Krankenversicherungspflicht. Vor dem Einstieg in das Berufsleben können Studierende beispielsweise bis zu einem Alter von 25 Jahren über ihre Eltern mitversichert sein. Jobben sie neben dem Studium mit einem Pensum, das 20 Wochenstunden übersteigt oder mehr als 450 Euro monatlich einbringt, müssen sie sich selbst versichern.

Auf Berufseinsteiger kommen bei diesem Thema einige Fragen zu, beispielsweise ob man sich gesetzlich oder privat versichern möchte. Die gesetzlichen Krankenversicherungen unterscheiden sich vorrangig in folgenden Punkten:

  • Leistungsspektrum
  • Berufsfelder
  • Beitragssätze.

Für welche Kasse Sie sich entscheiden, liegt bei Ihnen. Doch auch der Wechsel zwischen Krankenkassen erfolgt jedoch meist problemlos.

Die Haftpflichtversicherung

Als Berufseinsteiger setzen sich die meisten zum ersten Mal bewusst mit dieser Versicherungsform auseinander. Auch bei der Haftpflichtversicherung besteht die Möglichkeit, dass Kinder bei Ihren Eltern und Partner zunächst mitversichert sind. Wichtig ist, dass dieser privilegierte Status nur bis zum Ende der Erstausbildung erhalten bleibt. Dafür ist sie im Vergleich relativ günstig: Der Jahresbeitrag bleibt in der Regel unter 100 Euro. Als besonders nützlich erweist sie sich, wenn Gefälligkeitsschäden eintreten, also bei einem Umzug beispielsweise etwas kaputtgeht, oder wenn der verloren gegangene Wohnungsschlüssel ebenfalls abgedeckt ist.

Die private Altersvorsorge

Bei der Altersvorsorge als zusätzliche Versicherung für Berufseinsteiger gilt: Je früher, desto besser. Denn je länger Sie in Ihre Altersvorsorge einzahlen, desto mehr haben Sie davon im Alter. Dabei spricht man oft von den vier Säulen der Altersvorsorge. Diese sind:

  • gesetzliche Rente
  • betriebliche Altersvorsorge
  • Riester-Rente
  • Spareinlagen ohne staatliche Zuschüsse.

Verträge und Versicherungen für Berufseinsteiger, die sich speziell mit der Altersvorsorge befassen, sind eine gute Idee, die sich später buchstäblich auszahlt. Es gibt vermutlich keinen besseren Zeitpunkt, sich an die monatliche Investition und den Abgang vom Konto gewöhnen, als gleich zu Beginn des Berufslebens.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung

Diese Art von Versicherungen für Berufseinsteiger löst zunächst Unsicherheit aus. Warum bereits so früh damit rechnen, dass der Beruf in absehbarer Zeit nicht mehr auszuüben ist? Sollten Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen wollen, dann gilt grundsätzlich: Je früher, desto besser, denn die Einstufung für Berufseinsteiger ist aufgrund des jungen Alters und des besseren Gesundheitszustandes eine deutlich günstigere. Doch laut einer Umfrage von 18- bis 29-Jährigen gibt es vor allen Dingen drei Gründe, weshalb Berufseinsteigern eine Berufsunfähigkeitsversicherung wichtig ist:

  • Absicherung bei Berufsunfähigkeit (36 Prozent)
  • finanzielle Absicherung bei Verdienstausfall (25 Prozent)
  • allgemeine Absicherung (22 Prozent).

Fazit: Versicherungen wollen gut durchdacht geplant sein und die Antwort auf die Frage nach den Kosten lautet in jeder Situation anders. Doch gerade bei Versicherungen für Berufseinsteiger gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge.

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