Von selbstreinigender Wäsche und einem Campingkocher für Smartphones

Besitzen Sie eine Waschmaschine? Nein? Ist nicht schlimm, bald könnten Gerätschaften dieser Art sowieso der staubigen Vergangenheit angehören. Forscher arbeiten nämlich seit geraumer Zeit an Stoffen, die sich einfach selbst reinigen. Ein simpler Sonnenstrahl soll dafür schon ausreichend sein.

Für dieses Ohhh-Erlebnis soll eine auf Baumwolle aufgetragene Schicht aus Titandioxidpartikeln sorgen. Diese sollen als Katalysator dienen und dem Gewebe dabei helfen, Schmutz abzubauen. Um den Reinigungsprozess zu starten müsse man lediglich das betroffene Kleidungsstück in die Sonne halten. Also können die Nostalgiker unter Ihnen durchatmen, auch in Zukunft wird es also noch die gute, alte Wäscheleine geben.

Der von Walid Daoud und John Xin, Polytechnische Universität Hongkong, entworfene Belag besteht aus einer extrem feinen Kristallstruktur aus Titandioxid, die unter dem Einfluss von UV-Licht Elektronen freisetzt. Diese reagieren mit dem in der Luft befindlichen Sauerstoff und aus der Reaktion entsteht eine aggressivere Form des Sauerstoffs, der organische Verschmutzungen angreift.

Der mit den Kristallen beschichtete Stoff kann demnach Schmutz und andere organische Verbindungen, Schadstoffe und Mikroorganismen abweisen. Da der Belag dauerhaft ist, behält der Stoff seine Selbstreinigungskraft.

Leider hat das Produkt aber noch keine Marktreife erreicht.

Ein anderes bemerkenswertes Produkt hingegen ist aber demnächst auf dem Markt verfügbar. Der CampStove von BioLite ist zunächst mal ein Campingkocher. Doch wenn das Gerät erst einmal am Brutzeln ist, offenbaren sich seine weiteren Talente. Die beim Kochen entwickelte Wärme wird nämlich teilweise in Energie umgewandelt. Und diese kann dann mittels eines integrierten USB-Anschlusses an Geräte wie Smartphones, Lampen oder Tablets abgegeben werden.

Das Gerät selbst wiegt weniger als ein Kilogramm und verbrennen kann man darin faktisch alle Bio-Brennstoffe, wie Äste, Holzpellets oder andere Naturstoffe. Man produziert also seine eigene grüne Energie. Sehr lobenswert.

Neben den bisher einzigartigen Energiegewinnungskomponenten besitzt der CampStove selbstverständlich auch noch eine Herdplatte zum Kochen.

Das Gerät ist für einen Preis von 97 Euro erhältlich.

(sm)
 

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