Wo kommen gute Ideen her? (Video)

Jedes Unternehmen, das Erfolg haben will braucht sie: Gute Ideen! Doch wie kommt man auf diese? Sachbuchautor Steven Johnson hat auf diese Frage durchaus überraschende Antworten, wie folgendes Video zeigt. Oder hätten Sie gewusst, dass Automobile dabei helfen, die Kindersterblichkeitsrate in Ländern der Dritten Welt zu verringern?

Steven Johnson erklärt, wie gute Ideen wirklich entstehen

[Anmerkung der Redaktion: Das hier eingebettete Video wurde (vorübergehend) entfernt, ist jedoch weiterhin hier zu finden: TED / YouTube.]

Motivation zu innovativer Schaffenskraft

Sachbuchautor, das klingt auf den ersten Blick furchtbar langweilig. Und diesem Menschen soll ich zuhören? Unbedingt! Denn Johnson liefert keine Aneinanderreihen von Zahlen, Daten und Fakten bis ins letzte Detail, sondern packt die Geschichte der Wissenschaft in genau das, in eine Geschichte. Und diese Geschichte sollten sich auch Vertreter kleiner und mittlerer Unternehmen anhören. Schließlich sind es genau jene, die auf gute Ideen, will heißen Innovationen, angewiesen sind. Doch wie gelingt die Motivation seiner Mitarbeiter zu innovativer Schaffenskraft?

Nachdenken und Zufall in Einklang bringen

Zum einen darf man Innovationen nicht an der Finanzierung scheitern lassen. So weit, so bekannt. Zum anderen. Freiräume zum Nachdenken. Die guten Ideen, die in just jenen Freiräumen entstehen sind Zufälle. Schließlich ist es der Zufall, welcher den vorbereiteten Geist, wie einst Louis Pasteur, der Entdecker des Penicillins betonte, begünstigt. Eine Erfindung, die ebenfalls mehr oder weniger zufällig entstand.

Von Inkubatoren und Autos

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Sachbuchautor Steven Johnson zeigt amüsante Beispiel über gute Ideen und ihrer Entstehung. (Quelle: YouTube)

Wie wichtig der Zufall als Basis für gute Ideen ist, zeigt Johnson im oben hinterlegten Video an kuriosen Beispielen. Eines davon ist jenes vom Inkubator, einem Brutkasten also, dessen innere Bauteile an Automobile erinnert.

Wie und warum kommt man auf solche Ideen? Der Erfinder eben dieses Brutkastens hat die Beobachtung gemacht, dass man diese zwar in ein Dorf der Dritten Welt verschicken kann (das macht man, um die Kindersterblichkeitsrate zu verringern), sie aber dort mindestens nach gut zwei Jahren nicht mehr benutzen kann. Der Grund, keiner in dem Dorf hat Ahnung, wie man einen Inkubator repariert. Aber von alten Autos verstehen sie eine Menge. Also hat man die inneren Bauteile so designt, dass sie an die Bauteile von Kraftfahrzeugen erinnern.

Gute Ideen entstehen durch Austausch

Das ist nur eine von vielen amüsanten Geschichten, die verdeutlichen, dass Zufälle erst gute Ideen ermöglichen. Am Beispiel GPS zeigt Johnsen auf, dass die größten Innovationen vor allem durch Austausch entstehen – und nicht etwa aus finanziellen Motiven heraus.

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