ZEW: Konjunktur in Mittel- und Osteuropa – Deutlich zunehmender Optimismus

Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat zusammen mit der österreichischen Erste Group Bank die regelmäßige Konjunkturprognose für Mittel- und Osteuropa herausgegeben.

Die Konjunkturerwartungen für die Region Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region /Central and Eastern Europe) verbessern sich beträchtlich im Oktober 2012. Der ZEW-Erste Group Bank Konjunkturindikator CEE steigt um 20,1 Punkte auf 5,5 Punkte. Darüber hinaus sind die Konjunkturerwartungen für alle von der Umfrage abgedeckten Länder deutlich optimistischer als im Vormonat. Alle entsprechenden Indikatoren der einzelnen Länder legen im Oktober deutlich zu. Die Konjunkturerwartungen für Kroatien verzeichnen dabei mit 28,2 Punkten den stärksten Anstieg.

Der ZEW-Erste Group Bank Konjunkturindikator CEE spiegelt die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für die CEE-Region auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der CEE-Region bleibt im Oktober beinahe unverändert. Der entsprechende Indikator rangiert nach einem marginalen Anstieg von 2,6 Punkten auf einem Niveau von 0,1 Punkten.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verzeichnen im Oktober einen Anstieg im zweistelligen Bereich. Der entsprechende Indikator steigt um 17,2 Punkte auf minus 2,3 Punkte. Auch die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der Eurozone hat sich diesen Monat verbessert. Der entsprechende Indikator steigt um 3,9 Punkte und liegt damit bei minus 62,8 Punkten.

Informationen zu weiteren Indikatoren der CEE-Region, der Eurozone, den einzelnen, von der Umfrage abgedeckten CEE-Ländern sowie zu Österreich finden Sie in der Tabelle am Ende der Pressemitteilung. Bei der Berechnung der Indikatoren für die CEE-Region, die Eurozone und die Türkei werden die Antworten aller Umfrageteilnehmer berücksichtigt. Nicht einbezogen werden die türkischen Teilnehmer an der Umfrage bei der Berechnung der Indikatoren für die einzelnen CEE-Länder sowie Österreich, da es ansonsten aufgrund ihres hohen Anteils an den Befragungsteilnehmern insgesamt zu erheblichen Verzerrungen der Ergebnisse kommen würde.

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.

Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der „Financial Market Report CEE“, der monatlich erscheint.

(Quelle: ZEW)

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