Am Anfang ist immer das Wort

… aus der Kurzreihe „6 klare Regeln für das Texten in Social Media“ von und mit Stefan Gottschling, einem der Spezialisten für verkaufsstarke Texte und Inhaber des SGV-Verlags.

Eigentlich erstaunlich: Wir kommunizieren mit Sprache. Auch Facebook, XING oder Twitter erfordern das geschriebene Wort. Und trotzdem scheint Social Media ein so großes Thema zu sein, dass man den wichtigsten operativen Aspekt kaum beleuchtet: den Text. Dabei sind bereits die grundlegenden Anforderungen wesentlich höher als in anderen Medien.

Kurze, knackige und klare Texte sind ein Muss. Ein Benchmark: Die Obergrenze der optimalen Verständlichkeit liegt bei 9 Wörtern pro Satz, gesprochene Sätze liegen bei maximal 14 Wörtern. Ein guter deutscher Satz hat etwa zwischen 14 und 21 Wörter. Optimale Wortlänge: im Schnitt zweisilbig. Klingt akademisch, soll aber Eckpunkte setzen. Nachprüfbar sind Satz- und Wortlängen übrigens mit dem Textinspektor. Kostenloser Zugang auf www.textinspektor.de.

Bleiben Sie nah an der gesprochenen Sprache. Mit all ihren Verkürzungen, Stakkato-Sätzen, Ausrufen, Aufforderungen. Der alte Textertrick „Orientiere Dich an gesprochener Sprache“ gilt mehr denn je. Ausnahme: unnötige Längen, unnötige Floskeln, Schwafeln, Hauptwortstil.

Fakt ist: Sprache ist in vielen Firmen noch immer ein vernachlässigter Wettbewerbsfaktor.

ACHTUNG – Faustregel:

Wenn Ihr Unternehmen sich in den „klassischen“ Werbemitteln nicht verständlich ausdrücken kann,  vergessen Sie jegliche Kommunikation in den sozialen Netzen (und machen Sie erst einmal Ihre Hausaufgaben).

 

Am Sonntag, 29. Januar 2012, erhalten Sie die Regel Nr. 2: „Was erwarten Sie von Social Media?.

 

Zum Autor:

Stefan Gottschling, einem der Spezialisten für verkaufsstarke Texte und Inhaber des SGV-Verlags. Er ist ein erfahrener Trainer, Texter und Berater. Viele seiner Bücher zählen zu den Standardwerken der Texterausbildung.

 

 

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?