Automobilzulieferer Webasto investiert

Rudolph: Investitionen, Fachkräfte und Forschung sichern die Wettbewerbsfähigkeit

Die Webasto AG erweitert ihren Standort in Neubrandenburg. "Das Unternehmen sichert die Wettbewerbsfähigkeit mit Investitionen in den Standort, in die Forschung und in die Mitarbeiter", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph am Montag beim offiziellen Baubeginn.

Derzeit sind in Neubrandenburg rund 650 Mitarbeiter und Auszubildende beschäftigt. "Webasto zählt zu den größten Arbeitgebern in der Region", sagte Rudolph. In den nächsten vier Jahren sind Investitionen in den Neubau und die Sanierung der Hallen 1, 6, 7, 7a und 8 und verschiedener Warenverteil- und Logistikbereiche vorgesehen. Hinzu kommen Investitionen in den Bereichen Entwicklung, Produktion, Produktüberprüfung und der Neubau eines Sozialtrakts.

"Parallel dazu sollen neue Produkte entwickelt werden", sagte Rudolph. "Gemeinsam mit der Universität Rostock wird im Rahmen eines Verbundforschungsvorhabens an verschiedenen Projekten gearbeitet, insbesondere für Elektro- und Hybridfahrzeuge." Erste Projekte sollen Ende 2013 abgeschlossen und anschließend in den Markt eingeführt werden.

Von Neubrandenburg aus wird die Automobilindustrie mit motorunabhängigen Standheizungen, Zuheizern und Klimatisierungssystemen für Nutzfahrzeuge, Transporter, PKW und Boote sowie Busluken für das Nachrüstgeschäft und den Serieneinbau beliefert. Die Webasto AG mit Sitz in Stockdorf bei München gehört zu den 100 größten Zulieferern der Automobilindustrie weltweit und ist seit 1992 in Neubrandenburg. "Seitdem hat das Unternehmen mit Unterstützung des Landes rund 80 Millionen Euro in den Standort investiert", sagte Rudolph. Marktführer ist Webasto sowohl bei den Dach- als auch bei den Temperaturmanagementsystemen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 8.500 Mitarbeiter an mehr als 50 Standorten in Europa, den USA, China, Korea und Japan.

In Mecklenburg-Vorpommern erwirtschaften in der Automobilzulieferung rund 100 Unternehmen mit ca. 4.500 Mitarbeitern jährlich einen Umsatz von etwa 1,2 Mrd. Euro. "Das Produktionsspektrum im Lande weist ein technologisch anspruchvolles Profil aus", sagte Rudolph. Dazu gehören zum Beispiel moderne Klimatisierungs- und Heizungssysteme, Airbag-Gasgeneratoren, innovative Aluminium-Kaltfließ-Komponenten, Präzisionsteile für hydraulische Komponenten und Kraftstoffeinspritzsysteme bis zu Fahrzeuginformations- und Verkehrsüberwachungssystemen.

Seit 2006 unterstützt zudem das Netzwerk der Automobilzulieferindustrie "automotive-mv e.V." die Branche im Marketing. Das Wirtschaftsministerium fördert das Netzwerk aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

Quelle: Mecklenburg-Vorpommern Staatskanzlei

 

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