Baden-Württemberg: Forschungsprogramm „Energie, Energiespeichertechnologien“ gestartet

Zum Start des neuen Forschungsprogramms „Energie, Energiespeichertechnologien“ hat Umweltminister Franz Untersteller heute (3. Mai 2012) in Stuttgart die Bedeutung von Energiespeichern für eine verlässliche Strom- und Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien betont: „Es muss uns gelingen, aus regenerativen Quellen zu bestimmten Wetterbedingungen im Übermaß produzierten Strom und Wärme zu speichern und bei Bedarf abrufen zu können. Die Landesregierung stellt zur Erforschung von praxistauglichen Kombinationen von Anlagen regenerativer Energien und Energiespeichern daher bis zum Jahr 2015 sechs Millionen Euro zur Verfügung.“

„Unser neues Forschungsprogramm zeichnet sich durch seinen engen Praxisbezug und dadurch aus, dass wir über technisch-naturwissenschaftliche Fragen hinaus vor allem auch wirtschaftliche, soziale und rechtliche Aspekte prominent in die Vorhaben einbeziehen. Denn die Fragen, wie sich die Bürgerinnen und Bürger durch neuartige Betreibermodelle finanziell an den neuen Anlagen beteiligen oder wie sie sich im Verfahren rechtzeitig einbringen können, sind uns für die Umsetzung der Energiewende im Land besonders wichtig“, so der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.

Untersteller verspricht sich von dem neuen Schwerpunkt innerhalb des Umweltforschungsprogramms des Landes BWPLUS nützliche Innovationen zur Unterstützung der Energiewende in Baden-Württemberg, was auch der Wettbewerbsfähigkeit des Technologiestandortes Baden-Württemberg zugutekommen werde. „Wir setzen gezielt auf Projekte mit hoher Relevanz speziell für Baden-Württemberg.“ Gewünscht seien anwendungsorientierte Vorhaben, in denen verschiedene Fachdisziplinen zusammenarbeiten. Die Landesregierung fordere die betroffenen Disziplinen der Wissenschaft daher auf, gemeinsam mit der Praxis Konsortien zu bilden und Vorschläge einzureichen.

Die Ausschreibung läuft noch bis 22. Juni 2012. Im Auftrag des Umweltministeriums betreut der Projektträger Karlsruhe (PTKA) des Karlsruhers Instituts für Technologie (KIT) das Ausschreibungsverfahren. Weitere Informationen und Ausschreibungsunterlagen im Internet unter www.ptka.kit.edu/bwp/454.php

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