Bayerische Exporte haben 2011 um 11% auf neuen Rekordwert von 159,8 Mrd. Euro zugelegt

Die bayerischen Unternehmen konnten ihre Präsenz auf dem Weltmarkt 2011 erneut ausbauen. Die Exporte aus dem Freistaat legten um 11% auf die neue Höchstmarke von 159,8 Milliarden Euro zu. Von dem anhaltenden Aufschwung der bayerischen Wirtschaft profitieren aber auch die Wirtschaftspartner außerhalb des Freistaats, die Importe nahmen um 12,8% auf 146 Milliarden Euro zu. Unterm Strich blieb damit ein Plus von 13,8 Milliarden Euro in der Außenhandelsbilanz. Die größten Steigerungen erfuhren die Ausfuhren nach Asien und Osteuropa. Die Exporte nach Russland legten mit 41,7% besonders stark zu. Aber auch die Ausfuhren nach China, dem zweitwichtigsten Exportland für Bayern, stiegen erneut um 21,5%. Die USA bleiben aber mit einem weiteren Wachstum von 12,2% der wichtigste ausländische Abnehmer bayerischer Waren. Über 50% der bayerischen Exporte gehen jedoch nach wie vor in die Europäische Union. Die Ausfuhren in die EU-27 legten dabei um 7,4% zu, die Ausfuhren in die Euro-Zone um 7,3%. Die Importe aus der EU stiegen gleichzeitig um 12,9%.

Die wichtigsten Export- und Importgüter:
Der bayerische Exportschlager Nummer Eins waren 2011 erneut Fahrzeuge, die um 11,2% auf rund 50 Milliarden Euro anstiegen. Auch die Ausfuhr von Maschinen (26,2 Milliarden Euro, +12,1%) und von elektrotechnischen sowie chemischen Erzeugnissen (+8,5% und +7,0%) konnten stark zulegen. Zusammen kommen diese Warengruppen auf einen Anteil am Gesamtexport von rund 75%. Am meisten Geld floss für Energieträger aus Bayern ab: Für importiertes Erdöl und Erdgas mussten mit 17,5 Milliarden Euro 28,2% mehr ausgegeben werden als im Vorjahr, die Warengruppe Maschinen legte um 8,9% auf 15,5 Milliarden Euro zu.

Die wichtigsten Länder für bayerische Exporte:
Ausfuhren von über zehn Milliarden Euro konnten im Handel mit den USA (15,4 Milliarden Euro), China (14,2 Milliarden Euro), Österreich (13,8 Milliarden Euro), Italien (11,6 Milliarden Euro) und Frankreich (11,4 Milliarden Euro) verzeichnet werden.

Die wichtigsten Länder für bayerische Importe:
Die meisten Importe bezog Bayern aus Österreich (15,1 Milliarden Euro), China (13,7 Milliarden Euro), Italien (10,4 Milliarden Euro), den USA (9,7 Milliarden Euro) und der Tschechischen Republik (9,5 Milliarden Euro).
(mb)
 

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