Bayern: Nur gut trainierte Betriebe und Mitarbeiter werden in der Arbeitswelt der Zukunft mithalten können

"Wer wissen will, wie es um den Arbeitsmarkt in Bayern steht, muss die Unternehmen fragen – und genau das haben wir getan mit unserem IAB-Betriebspanel 2011. Dabei hat sich gezeigt: Der Beschäftigungszuwachs im Jahr 2011 war nahezu doppelt so hoch, wie es die Betriebe 2010 erwartet haben. Diese positive Entwicklung freut mich besonders, zeigt sie doch, dass unsere vorausschauende Arbeitsmarktpolitik Früchte trägt. Das bestätigt mich darin, diesen Erfolgsweg auch weiterhin konsequent zu beschreiten", erklärte Bayerns Arbeitsministerin Christine Haderthauer heute anlässlich der Veröffentlichung des ersten Teils des IAB-Betriebspanels 2011 und ergänzte: "Die Betriebe selbst schätzen die wirtschaftliche Lage und Entwicklung so positiv ein, wie noch nie seit Beginn der Panel-Befragungen. Allerdings meldet immer noch jeder dritte Betrieb einen hohen Wettbewerbsdruck. Vor allem die kleineren Betriebe sehen im harten Wettbewerb ein Gefährdungspotential."

Haderthauer weiter: "Wer sich im Wettbewerb dauerhaft behaupten will, muss erkennen, dass lebenslanges Lernen und Investitionen in die Weiterbildung ein wichtiger Bestandteil für den Unternehmenserfolg sind. Aber gerade hier zeigt die Befragung noch Nachholbedarf: der Anteil der in der Weiterbildungsförderung aktiven Betriebe liegt in Bayern mit 45 Prozent immer noch unter dem bundesweiten Durchschnitt von 53 Prozent. Wer die Nase vorn haben will, muss die betrieblichen Rahmenbedingungen dafür schaffen. Ich appelliere daher an die Unternehmen, die berufliche Weiterbildung noch stärker und über alle Lebensphasen hinweg zu fördern. Dies kann beispielsweise durch Motivation der Mitarbeiter, Arbeitszeitfreistellung oder finanzielle Beteiligung erfolgen. Aber auch der einzelne Mitarbeiter muss seine Bereitschaft zeigen und sich zeitlich sowie finanziell stärker in die berufliche Weiterbildung einbringen. Nur ‚gut trainierte‘ Betriebe und Mitarbeiter werden in der Arbeitswelt der Zukunft mithalten können."

Das IAB-Betriebspanel ist eine repräsentative Befragung von rund 16.000 deutschen Betrieben, davon 1200 aus Bayern, die sich mit Beschäftigungstrends und arbeitsmarktpolitischen Fragen auseinandersetzt. Der Freistaat Bayern finanziert eine Aufstockungsstichprobe, die vom Internationalen Institut für Empirische Sozialökonomie (INIFES) ausgewertet wird.

Der erste Teil des Berichts ist abrufbar unter: www.zukunftsministerium.bayern.de/arbeit/panel/

Der zweite Teil des Berichts wird voraussichtlich im 3. Quartal 2012 veröffentlicht werden.

 

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