Bildungsindikatoren im Ländervergleich, hoher Bildungsanteil steigt

Die statistischen Bundesämter haben zum sechsten Mal in Zusammenarbeit die Ergänzungsstudie zur OECD-Publikation „Bildung auf einen Blick“, über dessen Inhalte AGITANO bereits berichtete, „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“ Ausgabe 2011 veröffentlicht. Dabei werden die Ergebnisse der internationalen Studie mit der Bildungslage der einzelnen Bundesländer verglichen und die individuellen Bildungsindikatoren analysiert und ausführlich beschrieben.

2009 besaßen beispielsweise 85% der deutschen Bevölkerung eine gehobene Bildung, davon haben 59% das Abitur oder einen Lehr- oder Berufsfachabschluss und 26% einen Hochschul oder Fachschulabschluss. Damit lag Deutschland teilweise über dem OECD-Wert in dieser Kategorie mit jeweils 44% und 29%. In den neuen Bundesländern waren besonders wenig Menschen mit Genringqualifizierung zu finden, zwischen 5% und 7%. Jedoch gab es hier große geschlechtliche Unterschiede. Insgesamt war der weibliche Anteil bei den Geringqualifizierten um 5% höher als der Männliche, in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sogar um 7% bis 8%. In den neuen Ländern waren jedoch in dieser Hinsicht kaum Unterschiede zwischen Mann und Frau zu erkennen. Die meisten Menschen mit Teritären Ausbildungsabschluss, Fachschulabschlüssen, Meister-/Technikerausbildung, Hochschulabschlüssen und Promotionen, gab es Prozentual gesehen in Berlin mit 35%.

Die Schüler-Lehrer Relation lag über dem OECD-Durchschnitt. In Deutschland kamen auf einen Lehrer im Primärbereich 17 Schüler, einer mehr als im internationalen Durchschnitt. Generell war das Schüler-Lehrer Verhältnis günstiger in Privatschulen als bei Öffentlichen. Unter den Ländern gab es in Thüringen und Sachsen-Anhalt mit 13 Schülern pro Lehrer das bundesweit günstigste Verhältnis.

Des Weiteren gibt es in Deutschland überdurchschnittlich viele junge Menschen, die sich in Ausbildung befinden. 93% der 15-19 Jährigen befanden sich 2009 in einer Ausbildung, weit mehr als der OECD-Durchschnitt von 85%. Bei den 20-29 Jährigen war dieser Anteil zwar wesentlich kleiner aber dennoch über dem internationalen Durchschnitt, was auf das duale Berufsausbildungssystem zurückzuführen ist. Die Erwerbslosenquoten liegen in allen Altersgruppen ebenfalls unter dem Durchschnitt.

Zur vollständigen Studie geht es hier.

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