Bonner Innovations- und Technologiezentrum für Erneuerbare Energien weltweit

Bundesumweltminister Röttgen hat zusammen mit Adnan Amin, dem Generaldirektor der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) in Bonn das Innovations- und Technologiezentrum (IITC) der IRENA für Erneuerbare Energien eröffnet. Der Auftrag der vom Bund geförderten Beratungseinrichtung ist es, wissenschaftliche Szenarien und Analysen zur Förderung Erneuerbarer Energien in Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländern zu erarbeiten und damit in Zusammenarbeit mit dem IRENA-Hauptsitz in Abu Dhabi zum weltweiten Umstieg auf nachhaltige und ressourcenschonende Technologien beizutragen. Das Innovations- und Technologiezentrum bietet somit das fachliche Fundament für die energiepolitische Beratung der Regierungen weltweit.

Umweltminister Röttgen: „Bei einer stetig wachsenden Weltbevölkerung und deren berechtigtem Wunsch nach Wohlstand brauchen wir ein Wachstum, das vom Ressourcenverbrauch entkoppelt wird. Fortschritt muss so gestaltet werden, dass künftige Generationen nicht nur ausreichend mit Energie und Ressourcen versorgt werden, sondern dass ihnen weiterhin Gestaltungsspielräume bleiben. Die erneuerbaren Energien sind ein ganz entscheidender Motor für dieses neue Wachstum. Mit IRENA und insbesondere mit dem IITC wird ein wichtiges internationales Signal dafür gesetzt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht nur nationale Angelegenheit, sondern eine Frage von erheblicher geopolitischer Bedeutung ist: Gerade die Unterstützung von Schwellen- und Entwicklungsländern bei der Nutzung und beim Ausbau der erneuerbaren Energien ist auch ein Beitrag für mehr globale Gerechtigkeit, denn die ärmsten Länder erhalten dadurch erstmals Zugang zu Energie und die Chance für Wertschöpfung und Wachstum.“

Das IITC beschäftigt sich u.a. mit Technologiepolitik, um das Tempo der technologischen Innovationen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien zu erhöhen. Ziel ist, die Technologien der Erneuerbaren Energien weiter zu optimieren, eine schnellere Marktreife und Wettbewerbsfähigkeit sowie die Erschließung neuer Märkte. Deutschland steuert zusätzlich zu dem Jahresbeitrag zur IRENA in der Höhe von 1,3 Millionen Dollar weitere 2-3 Millionen Euro zum Haushalt des IITC bei. Die IRENA war 2009 von 75 Staaten in Bonn gegründet worden. Mittlerweile haben sich die Unterzeichner auf 150 Staaten verdoppelt. Seit April 2011 hat sie ihre Arbeit mit dem Hauptsitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufgenommen.
 

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