Bundesumweltministerium gründet Plattform Erneuerbare Energien und bringt alle relevanten Akteure der Energiewende an einem Tisch

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Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen hat heute die Plattform Erneuerbare Energien gegründet, ein neues Gremium aller relevanten Akteure der Energiewende. Zentrale Aufgabe der neuen Plattform wird die Koordinierung des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien, deren Marktintegration und ihr Zusammenwirken mit den konventionellen Energieträgern sowie die Verzahnung des Ausbaus der erneuerbaren Energien mit den Planungen für den Netzausbau sein.

In der Plattform Erneuerbare Energien kommen Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern, Städten und Kommunen, der Erneuerbare-Energien-Branche, der Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber, von Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzverbänden, von Wirtschaftsverbänden und konventioneller Energiewirtschaft sowie Wissenschaftler und Forscher zusammen.

Anlässlich der Eröffnungskonferenz erklärte Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: "Die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte. Sie haben sich von einem Nischenprodukt zu einer tragenden Säule entwickelt, die mittlerweile 20 Prozent unserer Stromversorgung deckt. Dieser Erfolg der Energiewende bringt neue Herausforderungen für die erneuerbaren Energien und ihr Zusammenspiel mit dem gesamten Energiesystem mit sich: Ziel ist es insbesondere die Marktintegration erneuerbarer Energien zu fördern sowie ihr Zusammenwirken mit den konventionellen Energieträgern zu koordinieren sowie das Wachstum der erneuerbaren Energien optimal mit dem Netzausbau zu verzahnen. Es ist ein großer Schritt nach vorne, dass im Rahmen der Plattform Erneuerbare Energien alle, die die Energiewende konstruktiv und zielorientiert mitgestalten wollen, an einem Strang ziehen."

Die Arbeit der Plattform Erneuerbare Energien wird in einem ersten Schritt auf den Strombereich fokussiert. Drei Arbeitsgruppen werden ins Leben gerufen:

1. Markt- und Systemintegration erneuerbarer Energien

Hier wird die konzeptionelle Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beraten – in Hinblick auf die Herausforderungen, die ein wachsender Anteil erneuerbarer Energien für das Gesamtenergiesystem bedeutet.

2. Zusammenspiel von Netzausbau und Ausbau erneuerbarer Energien

Der Ausbau erneuerbarer Energien einerseits sowie der Ausbau des Übertragungs- und Verteilnetzes andererseits müssen aufeinander abgestimmt sein. Diese Arbeitsgruppe sucht – in enger Abstimmung mit der Netzplattform des Bundeswirtschaftsministeriums – gemeinsam nach Lösungen, wie die Entwicklungen ökonomisch effizient und umweltpolitisch sinnvoll miteinander verzahnt werden können.

3. Zusammenwirken von erneuerbaren Energien, konventionellen Energien und der Nachfrageseite

Diese Arbeitsgruppe wird Empfehlungen für das kosteneffiziente und versorgungssichere Zusammenwirken von erneuerbaren Energien, konventionellem Kraftwerkspark und der Nachfrageseite erarbeiten. Beispielsweise geht es um die Sicherstellung ausreichender konventioneller Kapazitäten sowie um Flexibilitätspotentiale in der konventionellen Stromerzeugung sowie der Nachfrageseite.

Die Plattform Erneuerbare Energien fasst keine Beschlüsse, sondern spricht Empfehlungen aus. Soweit sich Empfehlungen an den Bund richten, entscheiden die zuständigen Bundesministerien oder die Bundesregierung insgesamt über die Umsetzung.

(Quelle: BMU)

 

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