Car-to-X-Kommunikation : Autos kommunizieren für effizienten Verkehrsfluss

Wissen, wann der Autofahrer vor einem bremst bevor man dies überhaupt wahrnimmt, wie man bei Ampeln ab besten auf einer „grünen Welle“ fährt und wie der aktuelle Verkehrsfluss genau aussieht. Als Autofahrer könnte man von diesen Informationen immens profitieren. Jedoch bräuchte man wohl entweder übersinnliche Kräfte oder das Car-to-X-Kommunikations System des Landesweiten Forschungsprojekts simTD. Die Forscher wollen in Zusammenarbeit mit Informations- und Automobilfirmen ein System entwickeln, mit dem Autos untereinander kommunizieren können, und sich so untereinander über Verkehrslage oder drohende Gefahren informieren. Zu diesem Zweck wurde nun der weltweit größte Flottenversuch in diesem Bereich gestartet. Auf hessischen Straßen werden die 120 Autos das System ausgiebig testen.

Dabei wird das Auto entweder Daten direkt auf andere Autos übertragen („Multihopping“) oder auf Stationen gespeichert, die am Fahrbahnrand angebracht wurden. Somit wären sie für jedes vorbeifahrende Auto abrufbar („Store & Forward“). Die Fahrer sollen so beispielsweise Informationen zu günstigen Fahrruten bekommen, Gefahrenstellen hervorheben – wie z.B. auf der Fahrbahn liegende Teile – oder den Routen und Spuren von Einsatzfahrzeugen liefern. Des Weiteren warnt ein Notbremslicht den Fahrer noch bevor er überhaupt physisch erkennt, ob das Auto vor ihm stark bremst und das alles automatisch. Projektkoordinator Dr. Christian Weiß sieht große Zukunft für dieses System: „Mit Car-to-X-Kommunikation wird Fahren sicherer, komfortabler und effizienter. Die Ergebnisse des simTD -Projektes sind ein wichtiger Baustein für die Mobilität von morgen.“ Die TU München wird für die Auswertung der riesigen Datenmengen verantwortlich sein. Unter anderem beteiligen sich Bosch, VW, Die Deutsche Telekom sowie das Fraunhofer-Institut an dem ambitionierten Projekt

 

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