Cargolifter mit einem Comeback von Luxemburg aus

Vor neun Jahren legte Cargolifter mit dem Projekt eines riesigen Lastenluftschiffs eine Insolvenz hin. Das Luftschiff sollte Frachten von bis zu 160 Tonnen an einem Kran durch die Luft transportieren. Damals ging nach Verzögerungen und Kostensteigerungen das Geld aus. Zurück blieb unter anderem die riesige Montagehalle, die nun das größte Tropen-Hallenbad Deutschlands und der größte Indoor-Regenwald der Welt ist (Tropical Island).

Nun versucht das Unternehmen von Luxemburg aus einen Neuanfang. Bereits vier Jahre nach der Insolvenz der börsennotierten Cargolifter AG 2002 wurde in Berlin die Nachfolgegesellschaft CL Cargolifter GmbH&Co KG als Nukleus für neue Aktivitäten gegründet. Luxemburg sei nun auf das Unternehmen zugegangen, da es an die Innovationskraft der Technologie glaube.

Das Unternehmen wird zunächst ein Ballonkransystem anbieten, die erste kommerzielle Anwendung sei bereits in der Vorbereitung. Das neue System fällt dabei deutlich kleiner aus, als das ursprünglich geplante Riesenluftschiff, lässt sich allerdings auch bedeutend einfacher realisieren. Aufgrund eines speziellen, patentierten Systems aus Winden und Seilen bleibt der Kranknoten dabei vergleichsweise ruhig und der Ballonkran ist trotz des Schwebens in der Luft nicht besonders windanfällig. Er weise die gleichen Wind-Einschränkungen auf wie ein Standardkran. Das System wird in zwei Ausführungen angeboten: Ein kleinerer Ballon mit gut 13 Meter Durchmesser sowie ein etwas größerer mit 27 Meter Durchmesser für Lasten bis zu fünf Tonnen. Noch größere Ballons für eine Nutzlast bis 20 Tonnen sollen folgen. Der Ballonkran habe dabei einen erheblich größeren Aktionsradius, ist auch in 200 Meter Höhe noch unbeschränkt einsatzbereit und benötigt keinen festen Untergrund (siehe Video).

 

 

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