Das hast du aber fein gemacht – über den höflichen Umgang mit sich selbst

… aus der wöchentlichen Kolumne „Ganzheitliches Coaching auf Ihrem Weg zu sich selbst – Wie kann ich Blockaden lösen, um meine Lebensqualität zu verbessern und meine Leistungsfähigkeit zu steigern?“ von Dr. Helga Rolletschek.

„Sie Idiot, können Sie nicht lesen?“ – Eine Ansage, die bei Ihnen unter Garantie einen inneren Widerstand hervorruft. Unverschämte Ansagen begegnen einem im Alltag des Öfteren – sei es bei einer genervten Verkäuferin, einem unfreundlichen Beamten, bei Kollegen, Kindern, Partnern… . Jeden Tag werden wir mit unverschämten Mitmenschen konfrontiert und da sind Rachegelüste gar nicht mal so selten. Natürlich schaffen es auch viele, sich eine dicke Haut zuzulegen, so dass die Nerver keine Chance haben – oder man geht ihnen am besten aus dem Weg.

Doch was, wenn Sie es selber sind, die Ihnen durch eine unverschämte Art zusetzen? Mit keinem Menschen verbringen wir so viel Zeit wie mit uns selbst. Den ganzen Tag läuft in uns ein „innerer Dialog ab“, doch meist so automatisch, dass wir uns in der Regel darüber keine Gedanken machen. Das sollten wir aber und bewusst einmal überprüfen, ob wir auch wirklich höflich mit uns umgehen.

Selbst wenn wir gedanklich über unseren inneren Schweinehund klagen, den wir überwinden wollen, ist das eigentlich kein sehr netter Umgang. Es hat auch eher was mit Beleidigung, als mit Selbstkritik zu tun. Kritisch sein bedeutet, ein angemessenes Urteil abgeben zu können. Das sollte aber in einem würdigenden Tonfall geschehen. Besonders interessant ist es, zu überprüfen, was Sie zu sich sagen, wenn Sie einen Fehler begangen haben – halten Sie sich dann für komplett doof? Ungeeignet für den Job? Häufig trifft es gerade Frauen, die sich mit diesen Selbstbeleidigungen selber zerfleischen. Das passiert sogar einer Angelina Jolie, die vor dem Kinostart ihres ersten Filmes meinte, dass andere doch viel besser Regie führen könnten als sie.

Dabei schadet man sich mit solchen Selbstbeleidigungen enorm. Das lässt sich mit einem Biofeedback Gerät feststellen. Daran erkennt man körperliche Stressreaktionen, die dabei auftreten und wiederum das genaue Denken und Arbeiten behindern.

Ziel ist es, an einer positiven Motivationsstimme zu arbeiten. Das heißt nicht, sich ständig zu sagen: Das hast du aber fein gemacht!- Würde das ein Außenstehender sagen, kämen man sich schließlich ziemlich veräppelt vor, was auch wiederum zu einer Emotionsblockade führt.

In stressigen Situationen braucht man eine aufbauende Energie, die unsere Kräfte für das Durchhalten aktiviert. Dazu braucht man Energievorbilder aus der Vergangenheit – Menschen, die bei uns positive Energien geweckt haben. Diese innere Stimme sollten Sie reaktivieren und versuchen, immer dann, wenn Ihnen ein Fehler unterlaufen ist oder Sie andersweitig Energien benötigen, diese mentale Kassette wieder abspulen zu lassen.

Viel Erfolg bei der positiven Stimmen- Imagination! Falls sich Blockaden dennoch nicht lösen lassen – denken Sie daran, sich durch Wingwave-Coaching kurzzeitig helfen zu lassen.

Ihre Helga Rolletschek

Zur Autorin:

Als Seminarrektorin ist sie zuständig für die Ausbildung von Referendaren. Als promovierte Biologin, Emotionscoach und Ernährungsberaterin gibt sie ihr Wissen seit vielen Jahren in einem bundesweit in hoher Auflage erscheinenden Elternratgeber über aktuelle Themen aus Gesundheit und Ernährung, Pädagogik und Psychologie weiter, hat über Verhaltensauffälligkeiten und Lernen publiziert und behandelt Klienten mit diversen Emotionsblockaden, wie u.a. Prüfungs-, und Auftrittsängsten, Zahnarztphobien, Flugängsten …

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