Den höchsten Zuwachs realisierte dabei Europas Branchenprimus Volkswagen. Der Absatz weltweit stieg im August um 9,5% auf 389.000 Einheiten. Seit Jahresbeginn wurden bereits 3,34 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 12,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit wurden zum ersten Mal mehr als drei Millionen Fahrzeuge innerhalb von acht Monaten abgesetzt. Zusammen mit seinen Unternehmenstöchtern will der VW-Konzern in diesem Jahr erstmals mehr als acht Millionen Fahrzeuge absetzen. Am stärksten wuchs VW zwischen Januar und August in Osteuropa, Asien und den USA.
Die VW-Tochter Audi realisierte einen Zuwachs von 17% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 94.100 abgesetzte Fahrzeuge.
BMW verbuchte einen Rekord-August mit 110.891 verkauften Kfz. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das eine Steigerung um 7,4%. Im September soll die Zuwachsrate dann zweistellig sein. BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson: „Wir liegen voll auf Kurs, im Gesamtjahr beim Absatz wie geplant eine neue Bestmarke von über 1,6 Millionen Automobilen zu erreichen.“ BMW hat im ersten Halbjahr einen Unternehmensrekord aufgestellt: Erstmals wurde mit 1,073 Millionen Einheiten bereits im August die Millionengrenze geknackt (+16,8%). Am stärksten nachgefragt waren der X3 und der 5er.
Daimler legte im August ebenfalls um 7,4% zu. Der Absatz stieg auf 93.162 Fahrzeuge – und liegt damit hinter den Premium-Konkurrenten BMW und Audi. Daimler-Chef Dieter Zetsche reagierte darauf bereits letzte Woche mit der Initiative „Mercedes-Benz 2020“. Damit soll die Marke weltweit wieder klar an die Spitze der Premium-Marken gelangen. „Es genügt uns nicht, nur in Deutschland die Nummer eins zu sein. (…) Im Zentrum ,Mercedes-Benz 2020 steht die Erweiterung unseres Führungsanspruchs: Mit der stärksten Marke und den besten Produkten wollen wir spätestens bis zum Ende dieses Jahrzehnts auch beim Absatz die Nummer eins im Premium-Segment sein. Dazu werden wir in allen großen Märkten nachhaltig profitabel wachsen und zusätzliche kundennahe Kapazitäten aufbauen.“