Die Walt-Disney-Strategie – Die drei Personen im kreativen Prozess

… aus der wöchentlichen Kolumne „Ganzheitliches Coaching auf Ihrem Weg zu sich selbst – Wie kann ich Blockaden lösen, um meine Lebensqualität zu verbessern und meine Leistungsfähigkeit zu steigern?“ von Dr. Helga Rolletschek.

Schön, wenn die Ideen nur so sprudeln. Dass das nicht auf Kommando geht, ist auch klar. Daher ist es umso wichtiger, auch im Alltag immer wieder Gedankenschleifen einzubauen -„In die Luft gucken“, um die Denkprozesse ins Unbewusste abzugeben und Blockaden zu verhindern.
Walt Disney war oft in der Situation, dass man von ihm noch schnell eine gute Geschichte wollte. Sein Erfolgsgeheimnis lag darin, dass er bei einem kreativen Prozess drei Personen in einer war: Träumer, Kritiker und Realist. Diesen drei Personen hat er in seiner Vorstellung drei feste Räume zugewiesen, damit diese sich nicht in die Quere kommen. Denn wenn man träumt, sollte noch nicht die Kritikerstimme sprechen, das wäre zu früh. Das wäre so, als würde man eine unreife Kirsche pflücken – sie schmeckt schrecklich scheußlich und ist für die Zukunft durch das vorzeitige Pflücken zerstört – genauso wie Ideen, die zu schnell kritisiert werden.

Diesen drei Personen hat Walt Disney tatsächlich drei unterschiedliche Räume zugewiesen, in denen das gesamte Team gemeinsam gegangen ist – den „Träumer- Raum“ für die Fantasie, in der Kritik verboten war, dann den „Kritiker-Raum“ und schließlich den „Realisten-Raum“.

Richten Sie sich doch daheim entsprechende Denkplätze ein. Vielleicht bietet sich ein Sessel als „Träumer-Platz“ an. Egal ob Sessel oder vor dem PC – achten Sie einmal, was sich auf der rechten Seite Ihres Arbeitsplatzes befindet. Auf der rechten Seite nehmen die meisten Menschen im innerlich erlebten Zeitverlauf die Zukunft war. Befindet sich auf der rechten Seite nur eine Wand, kann das symbolisch wie eine Wand vor der Zukunft gesehen werden. Kreativitätsanregend wäre hingegen ein schönes Bild oder Plakat, oder das Fenster, oder Pflanzen… Träumen funktioniert ja besonders gut in anregender Umgebung, also beim Walken, Joggen oder beim Kanufahren. Vielleicht lässt sich das ja als festes Morgenritual zum Hervorbringen neuer Ideen einbauen?

Ist der PC der „Träumer-Platz“ sollte man zum kritischen Durchlesen der ersten Ideen den Platz vor dem PC verlassen und sich vielleicht einfach hinstellen oder an einen anderen Tisch setzen.

Interessanter Weise können Sie durch diese Platzmethode einen mentalen Zustand mit diesem Ort verankern. Wenn Sie sich beispielsweise konsequent immer in einen bestimmten Sessel zum Träumen setzen, und Kritik absolut verbieten, wird es bald so sein, dass Sie sich wohl fühlen und die Ideen sprudeln, wenn Sie sich in Ihren Sessel setzen. Mehr zu diesem „Sessel-Effekt“ in der nächste Woche. Bis dahin wünsche ich Ihnen sprudelnde Ideen.

Ihre Helga Rolletschek

Zur Autorin:

Als Seminarrektorin ist sie zuständig für die Ausbildung von Referendaren. Als promovierte Biologin, Emotionscoach und Ernährungsberaterin gibt sie ihr Wissen seit vielen Jahren in einem bundesweit in hoher Auflage erscheinenden Elternratgeber über aktuelle Themen aus Gesundheit und Ernährung, Pädagogik und Psychologie weiter, hat über Verhaltensauffälligkeiten und Lernen publiziert und behandelt Klienten mit diversen Emotionsblockaden, wie u.a. Prüfungs-, und Auftrittsängsten, Zahnarztphobien, Flugängsten …

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