Dr. Carl Naughton im Personality-Interview Nr. 16

Im Rahmen der „Personality-Interviews“ kommen eine Vielzahl interessanter, außergewöhnlicher und herausragender Experten – von Speakern, Coaches und Trainern über Gutachter, Sachverständigen und Beratern bis hin zu Wissenschaftlern – zu Wort.

Das 16. Interview wurde mit Dr. Carl Naughton – Der Experte für „besseres“ Denken – geführt. Seine Leitgedanken sind: Köpfe öffnen, Gedanken verankern, Informationen vermitteln.

1. Bitte stellen Sie sich kurz vor, Herr Dr. Naughton.

Mein Name ist Dr. Carl Naughton und ich bin Vortragsredner, Experte für „besseres“ Denken, Dozent im Bereich pädagogische Psychologie an der Universität zu Köln, Buchautor und ausgebildeter Schauspieler.

2. Was ist das Hauptthema in Ihrer Tätigkeit?

Bei mir dreht sich alles rund ums Denken. Dabei liegt mein besonderes Augenmerk darauf, wie wir „besser“ denken können. „Besser“ heißt für mich vor allem, wie wir Denkfallen, denen wir täglich im Job, im Business und auch privat begegnen, aus dem Weg gehen können. Denkfallen braucht nämlich kein Mensch: Sie machen uns das Leben schwer, führen zu Fehlern und höheren Kosten, sind Erfolgsverhinderer und stehen uns überhaupt viel zu häufig im Weg. Und um denen aus dem Weg gehen zu können, müssen wir unser Denken trainieren: sowohl die Art wie wir denken, als auch den „Denkmuskel“ selbst.

3. Was zeichnet Sie besonders aus und was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?

Die einzigartige Mischung aus Wissenschaft und Entertainment. Meine Vorträge sind unterhaltsam, interaktiv, wissenschaftlich fundiert und haben einen hohen Nutzwert in Form von „Aha-Effekten“ und unmerklicher, aber nachhaltiger Wissensverankerung.

4. Worin liegt Ihrer Meinung nach – aus der Perspektive Ihrer Tätigkeit heraus – in der Regel der größte Handlungsbedarf bei Ihren Kunden?

Die größte Herausforderung könnte man wohl mit: „mentale Sackgassen vermeiden“ bezeichnen. Mein Ziel mit meinen Vorträgen und Trainings ist es immer, Köpfe zu „öffnen“ und den Teilnehmern einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen und das eigene Denken zu überdenken. Das ist die wirkliche Basis für gute Entscheidungen und nutzbringende Kreativität.

5. Woran denken Sie bei den Worten „kurzfristiger Erfolg“ versus „Nachhaltigkeit“?

Wer den nur kurzfristigen Erfolg sucht wird bei der ersten Lösung schon das Denken einstellen – und das reicht heutzutage als Performance im Leben nicht mehr aus. Nachhaltigkeit kann entstehen, wenn wir uns z.B. immer einmal mehr die Frage „Wozu führt das?“ stellen und damit die „Nebenwirkungen“ unseres Denken und unserer Entscheidungen auch in den Blick rücken.

6. Haben Sie ein Lebensmotto? Wenn ja, welches?

Ja, mein Motto ist: „Wer andere zitiert, ist nur zu faul, selber zu denken.“ Das ist 100%ig von mir und zeigt schon, in welche Richtung ich gehe, wenn ich mit anderen kommuniziere.

7. Wie sehen Ihre persönlichen Ziele für die nächsten drei Jahre aus?

Ich möchte alle Unternehmensbühnen in Deutschland rocken. Nein, im Ernst, das Vortragsgeschäft läuft super und ich bekomme mehr und mehr Anfragen für richtig anspruchsvolle Veranstaltungen, etwa dahin gehend, Change-Prozesse angemessen einzuläuten oder sogar zu begleiten. Das darf sich gerne in genau dieser Richtung fortsetzen, denn auf der Bühne bin ich in meinem Element.

Parallel erscheint im April endlich mein neues Buch „Der Autopilot im Kopf – Entscheiden, Urteilen, Probleme lösen, ohne in die üblichen Denkfallen zu tappen“ im GABAL Verlag. Und nennen Sie mir einen Autor, der nicht gerne sein Buch in den Bestsellerlisten sehen möchte (schmunzelt). Also, wir arbeiten dran …

Vielen Dank Herr Naughton für Ihre Zeit und die Einblicke in Ihre Arbeit.

Das Interview führte Oliver Foitzik (Herausgeber AGITANO / Geschäftsführer FOMACO GmbH).

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