… aus der wöchentlichen Kolumne rund um „Spiritualität & Business“ von Hans-Jürgen Krieg.
Ich erlebe es immer wieder. Wichtige Vorhaben klappen nicht so, wie die Beteiligten es sich wünschen beziehungsweise vorstellen. Positive Ergebnisse wollen sich einfach nicht einstellen. Entwicklungen ziehen sich in die Länge. Schwierigkeiten tun sich auf. Zweifel machen sich breit. Der Ruf nach Aufgeben wird immer lauter. Was tun in einer solchen Situation? Weitermachen? Aufhören? Kompromisse eingehen?
Natürlich ist jede Situation anders. Deshalb kann es die eine, die richtige Lösung nicht geben. Auch aus spiritueller Sicht nicht. Nach meiner Erfahrung gibt es den einen, den immer richtigen Weg nicht. Es gibt Fälle, da ist aufhören die einzig richtige Entscheidung. Es gibt andere Fälle, da löst eine Modifikation der Erwartung beziehungsweise des Vorgehens den gordischen Knoten auf. Und es gibt Fälle, da wird das Dranbleiben belohnt. Da müssen Sie einfach nur beweisen, dass es ihnen ernst ist. Wie können Sie erkennen, welcher Fall für ihre Situation zutrifft? Vielleicht helfen ihnen die nachfolgenden Anmerkungen in ihrer Entscheidung weiter.
Sie sollten in jedem Fall dranbleiben, wenn ihnen das Vorhaben am Herzen liegt. Wenn Sie in sich spüren, dass das, was Sie machen wollen, Ihr Ding ist. Wenn Sie ein inneres Leuchten wahrnehmen, wenn Sie nur daran denken. Wenn ihre Stärken und ihre Talente genau zu dem passen, was Sie da angehen. Wenn Sie sich sicher sind, dass ihr Vorhaben anderen wirklich nützt beziehungsweise Sie ein echtes Problem in der Welt damit lösen. Wenn Sie eine solche Gewissheit in sich wahrnehmen, dann ist das Vorhaben eine Chance für Sie, die Sie nicht einfach so weglegen sollten. Auch wenn ihnen ihr Vorhaben Angst macht. Oder wenn ihr Verstand sagt, dass es unmöglich ist, was Sie da wollen.
Nicht jede Herzensangelegenheit ist auch erfolgreich. Dranbleiben wird sich aber für Sie lohnen, wenn Sie ihre Kräfte genau in der richtigen Weise auf ihr Vorhaben bündeln. Wenn Sie ihre Energie mit dem richtigen Abstand zur Wirkung bringen. Wenn Sie sich voll auf ihr Vorhaben konzentrieren. Wenn Sie sich also in der richtigen Weise fokussieren. Und sich nicht verzetteln. Fokussierung ist eine Kunst. Verzetteln ist normal. Oft kann eine externe Sicht auf die Dinge dabei helfen, zu erkennen, wo und wie Sie vom idealen Kurs abweichen. Dranbleiben ohne Fokussierung macht wenig Sinn. Sie müssen ihre Energie auf den Punkt bringen, wenn Sie eine Wirkung in der Welt erzielen wollen.
Einen Tipp habe ich noch für die, die ihre Herzensangelegenheit fokussiert umsetzen und bei denen sich dennoch nicht die entsprechenden Ergebnisse einstellen. Vielleicht konzentrieren Sie sich nicht auf die richtigen Punkte. Achten Sie deshalb auf die Zeichen, die ihnen die Welt gibt. Wie Paulo Coelho im Alchimisten schreibt, hilft das Universum denen, die etwas ganz fest wollen. Nehmen Sie deshalb achtsam wahr, was um Sie herum geschieht.
Halten Sie durch. Seien Sie geduldig. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Wenn Sie mit einem nützlichen Vorhaben ihrer inneren Bestimmung folgen und fokussiert und achtsam zu Werke gehen, werden Sie erfolgreich sein. Nur Sie selbst können diesen Erfolg verhindern.
Ihr Hans-Jürgen Krieg
Über den Autor
Hans-Jürgen Krieg ist Autor der Buchserie „Der kleine Igel“. Er coacht Unternehmen und Personen im Hinblick auf die praktische Nutzung ihrer spirituellen Potenziale. Mit seinem tiefgreifenden Verständnis für die Zusammenhänge des Lebens und seiner über 30 Jahren Erfahrungen im Geschäftsleben unterstützt er die Beteiligten beim Bau von Brücken, mit denen sie die reale Welt mit ihrer „inneren Quelle“ verbinden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ifef.de.