Druckminderer – Die stillen Helfer

Heutzutage ist die regelmäßige Nutzung von Gas- und Wasserleitungen für die meisten Menschen zu einer Alltäglichkeit geworden. Auch in der Gastechnik existieren viele verschiedene technische Hilfsmittel, die in den unterschiedlichen Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Es lohnt sich darum, einmal einen Blick auf die verwendete Technik zu werfen. Einer von vielen Helfern ist hierbei der sogenannte Druckminderer.

Innovative Funktionsweise

Die Funktion eines jeden Druckminderers – sei es nun im Privatgebrauch oder in der Industrie – besteht darin, den Druck in einer Leitung oder einem Behälter auf einem festgelegten Wert zu halten. Zu diesem Zweck verfügt er sowohl über eine Eingangs- als auch eine Ausgangsöffnung, durch die das entsprechende Medium fließen kann. Der Druckminderer hat nun die Aufgabe, den Eingangsdruck und den gewünschten Ausgangsdruck im Gleichgewicht zu halten.

Einer der wesentlichen Bestandteile, um diese Aufgabe zu erfüllen, ist das Ventil. Auf der einen Seite ist dieses mit einer speziellen Membran verbunden, auf die der Druck einwirkt. Auf der anderen Seite wirkt wiederum eine Feder, die exakt auf den gewünschten Ausgangsdruck geeicht ist. Verändert sich nun der Druck im Ausgangsmedium, befinden sich die Kräfte nicht mehr länger im Gleichgewicht. Wird dieser zum Beispiel verringert, führt das dazu, dass die Feder das Ventil weiter aufdrückt. Dadurch kann wiederum mehr Material wie z.B. Gas durch die Eingangsöffnung gelangen und das Gleichgewicht wird auf diese Weise wieder hergestellt. Steigt der Ausgangsdruck dagegen, wird die Feder gestaucht und das Ventil geschlossen. Dadurch gelangt weniger Medium in den Innenraum und der Druck wird verringert, und zwar solange bis der gewünschte Drucklevel erreicht ist.

Druckminderer ist nicht gleich Druckminderer

Druckminderer finden in vielen Bereichen Anwendung. Im öffentlichen Wasserversorgungsnetz sind sie ebenso häufig anzutreffen wie in Feuerlöschanlagen oder auch Gas- und Taucherflaschen. Abhängig vom Einsatzort stehen dafür verschiedene Varianten zur Verfügung. Leitungsdruckminderer für technische Gase sind beispielsweise ideal für den Einsatz beim Leitungsbau geeignet. Zu diesem Zweck verfügen sie über horizontal liegende Ein- und Ausgänge. In Bereichen, in denen es auf einen sehr geringen oder äußerst genauen Ausgangsdruck ankommt, ist dagegen der Einsatz eines Leitungsfein-Druckminderers zu empfehlen. Dies wäre zum Beispiel im Labor oder Medizinbereich der Fall, da hier ausschließlich mit qualitativ hochwertigen Gasen und exakten Dosierungen gearbeitet wird. Entnahmestellendruckminderer dagegen dienen primär der Überwachung und Kontrolle des Drucklevels. Sie werden darum häufig in Rohrleitungssystemen in unmittelbarer Verbrauchernähe eingesetzt.

Der Einsatzort ist von Bedeutung

Da sich die durchströmenden Medien teilweise erheblich voneinander unterscheiden, ist auf die Wahl des korrekten Druckminderers zu achten. Informationen über dieses Thema, im speziellen zu Druckminderern für Gase, finden Sie auch auf diesen Seiten:

Hier wird zwischen Exemplaren für technische Gase, für hochreine Gase sowie für Labor- und Lasergase unterschieden. Beachtenswert ist hierbei zum Beispiel die Temperaturbeständigkeit oder das Korrosionsverhalten des entsprechenden Minderers.

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