Einfach mal DANKE sagen – Adventsgespräch mit Oliver Foitzik

Das 24. Türchen des AGITANO Adventskalenders öffnen wir am 24. Dezember 2011, mit Oliver Foitzik, Geschäftsführer der FOMACO GmbH sowie Gründer und Herausgeber von AGITANO, dem Wirtschaftsforum für den Mittelstand. Im Rahmen des AGITANO Adventsgesprächs spricht er über seine persönliche Advents- und Weihnachtszeit.

Wie kam es eigentlich zu den AGITANO Adventsgesprächen? Ulrich B Wagner (mit dem wir das heutige Interview geführt haben) hat am 23. November 2011 eine Kolumne mit dem Titel “Advent, Advent, die Seele brennt … Alle Jahre wieder, oder über den Horror des Daueradvents …(!?)” geschrieben. Dies gab bei uns den Anlass, dem Thema genauer auf den Grund zu gehen und persönliche Erfahrungen unterschiedlicher Menschen zum Weihnachtsfest zu sammeln, in Form der AGITANO Adventsgespräche. Hierzu werden wir nun an jedem Tag in der Vorweihnachtszeit mit einer Persönlichkeit aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft über ihre Erfahrungen und Wünsche zur Advents- und Weihnachtszeit sprechen. Dies soll gleichzeitig für unsere Leser eine Möglichkeit sein, sich auf die ruhigere Zeit einzustellen und „kleine“ gedankliche Auszeiten zu nehmen.

 

Oliver Foitzik, Geschäftsführer FOMACO GmbH & Herausgeber von AGITANO

Welche Bedeutung hat für Dich Weihnachten, Oli?

Weihnachten ist, wie für viele Menschen auf dieser Welt, das Fest der Familie, der Ruhe, der Besinnung auf das Wesentliche. Man hat einfach mal mehr Zeit für einander und nimmt sich diese wesentlich bewusster. Auch ist das eine der wenigen Male, wo die gesamte Familie von Jung bis Alt, von Nah und Fern zusammenfindet und gemeinsam feiert.

Und natürlich meine Kinder … sie freuen sich schon seit Wochen aufs Christkind. Meine Kleinste glaubt auch noch daran. Und da macht es noch viel mehr Spass, Weihnachten zu feiern, da sie wirklich aufgeregt ist und sich sehr darauf freut.

Und es ist ein Zeit, in der man einfach mal DANKE sagen sollte, z.B. ein Dankeschön an mein Team für die sehr gute Arbeit in diesem Jahr … ein Dankeschön für die vielen Unterstützter und Partner, ohne die vieles schwieriger wäre oder manchmal auch gar nicht klappen würde … ein Danke an die Kunden für die gute Zusammenarbeit … ein Danke an die Familie für die viele Unterstützung … ein Danke, dass man das machen kann, was man macht.

Wie gestaltest Du die Adventszeit?

Die Adventszeit ist leider Gottes, wie das ganze Jahr, voll gepackt mit Arbeit, manchmal sogar noch um einiges intensiver, da alle Kunden, und man selbst natürlich auch, laufende Projekte und wichtige Arbeiten, sofern möglich, noch abschließen möchte. Mit dem jeweils bevorstehenden Jahresende geht auch bei uns das Geschäftsjahr zu Ende. Und hier sind meist noch etliche Abschlussarbeiten zu erledigen.

Jedes Jahr nehme ich mir vor, etwas früher runterzufahren und langsamer zu treten … einfach mal früher in Weihnachtsstimmung zu gelangen. Und, wie jedes Jahr, bin ich froh, dass ich ein Großteil meiner Arbeit bis zum 24. Dezember geschafft habe, damit ich wenigstens an den Feiertagen entspannen darf. Gestern habe ich einfach um 16:00 Uhr aufgehört zu arbeiten und den Tag (Abend) in der Stadt auf dem Weihnachtsmarkt gemütlich ausklingen lassen. Das hat richtig gut getan.

Ansonsten ist die Adventszeit geprägt von etlichen Vorbereitungen. Meine Kinder möchten immer Weihnachtsdekoration an ihre Kinderzimmerfenster haben. Meist kaufen wir (meine Kids und ich) ein, zwei Wochenenden vor Weihnachten den Christbaum und stellen ihn auch gleich auf. Geschmückt wird dieser jedoch erst kurz vor dem 24. Dezember.

Auf was freust Du Dich zu dieser Jahreszeit am meisten?

Ich freue mich, dass es wieder Winter wird … mit klirrender Kälte, verschneiten Dächern und Landschaften, Schneemännern in den Gärten der Kinder. Warme Weihnachten ist irgendwie nicht so ganz das Richtige für mich. Zumindest hätte ich das Gefühl, es würde irgendetwas nicht ganz stimmen.

In dieser Zeit gibt es auch so viele Leckereien, an denen ich nur sehr schwer vorbei komme: einen süffigen Glühwein, leckere Plätzchen, süsse Mandeln, Grillwürstel und vieles mehr. Man merkt es dann einfach auch, wenn plötzlich die Waage in diesen Tagen mit einer (leichten) Tendenz nach oben geht. Aber da muss man – gemäß dem Motto „Genuss ohne Reue“ durch. In der Zeit danach gibt es wieder viele Möglichkeiten für etwas mehr Enthaltsamkeit.

Natürlich freue ich mich auf die (fast) arbeitsfreie Zeit zwischen dem 24. Dezember und 06. Januar. Sie dient der Entspannung, der Besinnung auf das Wesentliche. Sie hilft einfach zur Ausrichtung des eigenen Lebens für das neue Jahr – privat wie geschäftlich. Meist mache ich in dieser Zeit auch die geschäftliche Jahresplanung für das kommende Jahr, da ich hier einfach auch mal Ruhe dafür habe.

 

Wie feierst Du selbst Weihnachten?

Weihnachten, und speziell der 24. Dezember, hat so ein bestimmtes Ritual. Und eigentlich liebe ich es auch. Vormittags werden noch einige Besorgungen gemacht, und ich meine dabei nicht die letzten Geschenke :-). Nach einem ausführlichen Frühstück gehen die Vorbereitungen für den Heiligen Abend von statten. Manchmal verschwinde ich mit meiner Ältesten in die Stadt, gemütlich Kaffee trinken gehen. Am späten Nachmittag geht es dann in die Kindermette, anschließend auf den Friedhof zum Adventssingen. Meist so 18:00 Uhr stehen wir vor dem Christbaum, lesen die Weihnachtsgeschichte, singen gemeinsam Lieder und feiern die Geburt Jesu Christi. Die Bescherung, das „große“ Highlight für meine Kids, ist dann anschließend. Nach dem die Geschenke ausgepackt wurden, gibt es zur Stärkung sog. „Wurstspießchen“ alla Foitzik. Diese liebe ich und das ist mein persönlicher Wunsch für den Abend. Ohne diese wäre es einfach anders. An den Feiertagen geht es meist zu Verwandten, Bekannten und Freunden.

Was ist Deine schönste weihnachtliche Erinnerung?

Es gibt sehr viele schöne Erinnerungen an Weihnachten, zahlreiche auch noch aus meiner Kinderzeit. Jedes Weihnachten hat(te) seinen Reiz. Manchmal waren es die Geschenke, die mich als Kind fasziniert hatten oder die ich mir unbedingt vom Christkind gewünscht habe. Heute sind es nicht mehr die Geschenke, die wichtig sind, sondern das Zusammensein mit der Familie, den Kindern und Verwandten. Und die Freude meiner Kinder, wenn sie ihre Geschenke auspacken.

Eine Erinnerung gibt es doch, die mir immer noch sehr nahe ist. Als kleines Kind habe ich immer vor der Bescherung durch das Schlüsselloch gespitzelt, um das Christkind beim Bringen der Geschenke zu sehen. Dabei war das Wohnzimmer ganz dunkel, nur der Christbaum hat geleuchtet. Interessanterweise ist dies bei meinen Kindern auch so.

Vielen Dank Oliver für die persönlichen Einblicke zu Weihnachten. Dein gesamtes Team wünscht auch Dir frohe Weihnachten und ruhige Festtage.

Auch ich möchte diese Gelegenheit nutzen, meinem gesamten Team für die Super-Leistung in diesem Jahr zu danken. Wir haben es geschafft, AGITANO als eines der Wirtschaftsportale in 2011 im Markt zu platzieren, haben unsere Reichweite sukzessive ausgebaut und haben viel für das kommende Jahr vor. Darauf freue ich mich bereits heute und wünsche auch Dir, stellvertretend für alle, schöne Weihnachen und ruhige Tage zwischen den Jahren.

Es hat mich gefreut, dass Du nun den offiziellen Abschluss unseres Adventskalenders 2012 und unserer Gesprächsreihe bildest. Was natürlich nicht ganz stimmt. Wir hatten einen großen Zulauf und haben dabei weitere Interviews geführt, die wir in den kommenden Tagen natürlich auch noch veröffentlichen werden.

 

Das Gespräch führte Marc Brümmer (Redaktionsleiter AGITANO).

 

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