Energiesparende Immobilien: Energieausweis gegen versteckte Kosten

40% der Primärenergie entfällt auf den Gebäudebereich. Rund 78% dieser Energie, die ein Haus insgesamt verbraucht, wird für die Erzeugung von Wärme verwendet. Dieser Energieaufwand wird durch schlecht gedämmte Dächer, Wände und Fenster nochmals erhöht und das führt wiederum zu höheren Heizkosten. Diese versteckten Kosten könnten einem bei dem Kauf einer neuen Immobilien erspart bleiben, wenn man sich vor dem Kauf den Energieausweis des Gebäudes zeigen lässt. Seit 2008 besteht eine Energieausweispflicht für Wohnhäuser in Deutschland. Diese Ausweise werden von der dena, der Deutsche Energie-Agentur, ausgestellt. Eigentümer, die eine Wohnung oder ein Haus vermieten, verkaufen oder verpachten, müssen potentiellen Käufern einen Energieausweis vorlegen. Der Ausweis bewertet die Dämmung des Gebäudes mittels einer Farbskala. Ist der angezeigte Wert im grünen Bereich wird verhältnismäßig wenig Energie für die Wärmeerzeugung verwendet, wenn er sich im roten Bereich befindet verhältnismäßig viel. Neben der Farbskala ist außerdem noch die Modernisierungsempfehlungen auf dem Ausweis zu finden. Sie zeigen, welche Sanierungskosten auf den Besitzer in den nächsten Jahren wahrscheinlich zukommen werden.

Es gibt zwei verschiedene Versionen des Energieausweises. Den Verbrauchsausweis, der auf dem Energieverbrauch der Bewohner in den letzten drei Jahren beruht, und den Bedarfsausweis, bei dem ein Experte die Bestandteile des Hauses bewertet. Die dena rät bei einem Wohngebäude zu einem Bedarfsausweis. „Dieser Ausweis analysiert den Zustand des Hauses und nicht das Verhalten der Bewohner wie der Verbrauchsausweis. Ob jemand viel oder wenig heizt, spielt beim Bedarfsausweis keine Rolle", versichert dena-Experte Stolte. Wenn sie ein Gütesiegel der dena auf dem Energieausweis finden, können sie sich auf dessen Informationen über den energetischen Zustand des Gebäudes auf jeden Fall verlassen.

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