Extraklasse: Italienische Weine des Jahrgangs 2011

… aus der zweiwöchentlichen Kolumne von Alexander Manko, emmenove Wein & Feinkost.

Das Jahr 2011 neigt sich zwar bereits langsam aber sicher seinem Ende entgegen, dennoch lässt es noch viel erwarten! Die Weinlese ist nämlich in den meisten Weinbaugebieten Europas beendet und es verspricht in weiten Teilen ein Ausnahmejahrgang zu werden!

Die Winzer in Mainfranken werden diese Aussage so leider nicht unterschreiben können, hat doch noch spät einsetzender Frost die Trauben in vielen Lagen unwiederbringlich zerstört. Manche Winzer können von bestimmten Hängen und Bergen in diesem Jahr überhaupt keinen Wein keltern.

Anders sieht die Situation in den westlichen Gegenden Deutschlands und vor allem in Italien aus. Dort erwartet man zwar eine Weinproduktion, die um 15% unter der Menge des Vorjahres liegt. Aber die Menge produzierten Weines ist in den vergangenen zwanzig Jahren zugunsten der Qualität ohnehin kontinuierlich gesunken. Dafür darf aber aufgrund der klimatischen Verhältnisse mit einem Spitzenjahr gerechnet werden.

Wenn also die Frühjahre mild und nicht zu regenreich sind, können die Rebstöcke gut austreiben und setzen ausreichend Trauben an. Für das Wachstum der Trauben ist nun Wasser notwendig. Dies gab es in diesem Jahr im erforderlichen Ausmaß – nicht zu viel, nicht zu wenig. Und wenn dann der späte August und der September sonnenreich sind, ist es perfekt: der Zuckergehalt in den Trauben steigt an. Dies verspricht aromatische, nicht zu säurebetonte Weine. Bei warmen Tage nehmen verhältnismäßig kühle Nächte die Hitze aus dem Weinberg, sodaß das Zusammenspiel von Säure und Süße ausgewogen und harmonisch bleibt.

Die Qualitätssteigerung in diesem Jahr ist natürlich nicht zuletzt deswegen interessant, da sich die Weine, die Sie im gehobenen Fachhandel finden, bereits auf einem hohen Niveau bewegen! Die WInzer, die wirklich guten Wein produzieren, schneiden ohnehin bis zu 50 Prozent der Trauben vor der Reife von den Rebstöcken, damit die verbleibenden aromatisch werden.
Wir sind also sehr gespannt auf die 2011er Weine, welche wir jedoch frühestens im April nächsten Jahres werden probieren können. Gut’ Wein will Weile haben! Übrigens: für die deutschen Weine steht das Jahr 2011 in einer Tradition. Ähnlich sehr gute Jahrgänge gab es jeweils genau einhundert und zweihundert Jahre zuvor: die Jahrgänge 1911 und 1811 sind auch heute noch berühmt. Vielleicht wird man das in hundert Jahren auch über das Jahr 2011 sagen?

Ihr Alexander Manko

 

Über emmenove Wein & Feinkost:

emmenove Wein & Feinkost ist ein junges Unternehmen mit dem Ziel, neue Wege zu beschreiten. Es werden Weine präsentiert, welche von kleinen Weingütern in Italien stammen und von großer Qualität sind. Kurzum: es geht darum, bislang noch weitgehend unbekannte Schätze zu heben und mehr Menschen an deren Genuß teilhaben zu lassen. emmenove Wein & Feinkost setzt dabei auf die persönliche Bindung sowohl zu den Weingütern in Italien als auch zu den Kunden. Exzellente Olivenöle und Spezialitäten vom Cinta-Senese-Schwein sind die logische Konsequenz dieser Ausrichtung auf Qualität zu vernünftigen Preisen. Geführt wird emmenove Wein & Feinkost von Alexander Manko und Rudolf Brunnhuber.

Mehr hierzu finden Sie auf der Website www.emmenove.de.

 

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