Forschung an Hochleistungs-Batterien – Neubau eines Helmholtz-Institut in Ulm

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat die Baufreigabe zum Neubau eines neugegründeten Helmholtz-Instituts auf dem Campus der Universität Ulm mit Gesamtbaukosten von 12 Millionen Euro erteilt.

"Der Neubau ist die entscheidende Voraussetzung für die Einrichtung eines neuen Standorts des Helmholtz-Instituts. Dort soll im Bereich elektrochemische Energiespeicherung geforscht werden. Grundgedanke ist ein interdisziplinäres Forschungsnetz aus fünf Forschungsbereichen. Hochleistungsbatterien sind zentrale Elemente einer nachhaltigen Elektromobilität. Die Landesregierung setzt alles daran, Techniken voranzutreiben, die erneuerbare Energien mit Energieeffizienz kombinieren können." sagte Minister Dr. Nils Schmid anlässlich der Baufreigabe.

„Mit dem neuen Helmholtz-Institut für elektrochemische Grundlagen der Energiespeicherung in Ulm (HIU) wird die Forschung und Lehre zu elektrochemischen Energiespeichern in der Wissenschaftsstadt Ulm konsequent ausgebaut. Die beteiligten Partner, das Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), die Universität Ulm, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) decken den gesamten Bereich von den Grundlagen bis zu den Anwendungen ab und tragen damit entscheidend zur Erreichung der ambitionierten Ziele auf dem Weg zur Elektromobilität bei. Wesentlich dafür ist die Entwicklung zukunftsweisender Batterietechnologien. Hier besteht in Deutschland ein erhebliches Forschungsdefizit. Dabei nimmt die Entwicklung der nächsten und übernächsten Generation von Lithium-Ionen Batterien eine Schlüsselrolle ein,“ erklärte Ministerin Bauer.

Der viergeschossige Neubau wird auf dem Campus der Universität Ulm entstehen. Er umfasst eine Nutzfläche von rd. 2.400 m². Im Erdgeschoss sowie im 1. und 2. Obergeschoss befinden sich flexibel teilbare Chemie- und Physiklabore in direkter Anbindung an den zentral liegenden Innenhof. Die Besprechungs- und Seminarräume schließen ebenfalls an den Innenhof an. Im Untergeschoss werden zwei zusätzliche Laborräume, Technik- und Lagerräume untergebracht. Es ist geplant, die Baumaßnahme bis zum Frühjahr 2014 fertig zu stellen.

"Der Neubau wird die gesetzlichen Forderungen zur Gebäudeenergieeffizienz deutlich übertreffen. Mit der hohen energetischen Qualität der Gebäudehülle und dem Bezug von regenerativer Fernwärme aus Holz werden die Vorgaben der Energieeinsparverordnung 2009 um mehr als 30 Prozent übertroffen", sagte Minister Schmid abschließend.

 

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