Forschungsrahmen und Umweltforschungsplan 2012 des Bundesumweltministeriums

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Das Bundesumweltministerium hat den Umweltforschungsplan 2012 veröffentlicht. Die Forschungsarbeiten zu den definierten Bereichen sollen dem Umweltministerium und der Bundesregierung wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlagen und -hilfen für die Umsetzung der umweltpolitischen Ziele liefern. Die Konkretisierung des Forschungsrahmens und der einzelnen FuE-Vorhaben wird dabei jährlich durch den Umweltforschungsplan (UFOPLAN) vorgenommen. Die zahlreichen aktuellen Forschungsvorhaben sind dabei in 19 Kategorien gelistet, von Ressourceneffizienz, über nachhaltige Energie bis hin zu Klima und Strahlenschutz. Die Ergebnisse sind grundsätzlich öffentlich zugänglich.

Forschungsschwerpunkte liegen derzeit in den Bereichen Um­welt und Wirtschaft, Ressourceneffizienz, Ressourcenschonung und Abfallwirtschaft, ökologische Produktpolitik, Klimaschutz und Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels, Grundwasser- sowie Gewässer-, Boden- und Meeresschutz. Ebenso gehören zu den Forschungsschwerpunkten Fragen der Luftreinhaltung, des Lärmschutzes, der nachhaltigen Mobilität, zum Bereich Umwelt und Gesundheit sowie der stofflichen Risiken. Weitere Schwer­punkte liegen im Naturschutz sowie in der Reaktorsicherheit und im Strahlenschutz. (Link zum Umweltforschungsplan 2012.)

Der Umweltforschungsplan liefert dazu auch nützliche Hintergrundinformationen. Beispielsweise zur Ressourceneffizienz als einen zentralen Wettbewerbsfaktor: Im produzierenden Gewerbe Deutschlands macht der durchschnitt­liche Energie- und Materialverbrauch rund 46% des Brutto­produktionswertes aus, während die Lohnkosten lediglich bei rund 18% liegen. Statt einem Verteilungskampf, bei dem den Arbeitnehmern ihr Anteil an dem kräftigem Wirtschaftswachstum und den stark gestiegenen Unternehmensgewinnen 2011 in Form deutlicher Lohnerhöhungen vorenthalten werden soll, um angeblich die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nicht zu schwächen, ergibt sich aus der Faktenlage ein deutlich größeres Einsparpotential, wenn statt dessen die Ressourceneffizienz erhöht und die Rohstoffspekulation auf den Finanzmärkten verhindert wird. Dann können auch die Löhne steigen, was die Kaufkraft für die Binnennachfrage erhöht und Deutschland letztlich stabiler gegen externe Schocks der Weltwirtschaft werden lässt.
(mb)

 

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