Gadgets: Bluetooth-Handschuh für Telefonate mit dem Smartphone, Skihelm mit Komplett-Integration

Der kommende Winter wartet mit mehreren Erfindungen zur jahreszeitgerechten Bedienung des eigenen Smartphones bei eisigen Minustemperaturen auf. Bereits Anfang des Jahres hatten Tüftler der TU Berlin, der Firma TEXSYS und des Fraunhofer IZM gemeinsam ein kabelloses Kommunikationssystem und entsprechende Solarmodule für die Integration in Skihelmen (aber auch Motorradhelmen oder in Helme für Rettungskräfte) entwickelt. Ende des laufenden Jahres soll das neue System dann pünktlich zur Skisaison für rund 300 Euro auf den Markt kommen.

Das Kommunikationssystem aus Kopfhörern und Headset ist direkt in dem Helm integriert, über Bluetooth lassen sich externe Geräte, vorzugsweise ein Smartphone, kabellos anschließen. Leistungsfähige und bruchsichere Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von über 20% wurden zudem an die gekrümmte Form des Helms angepasst, in diesen integriert und versorgen das System vollständig mit der benötigten Energie. Mittels eines eigens entwickelten Bluetooth-Handschuhs erhält man dann direkten Zugriff auf die Geräte, ohne dass man die Handschuhe zum Bedienen der Geräte ausziehen muss. Die mobilen Geräte lassen sich zudem in Phasen der Nichtnutzung des Helms, beispielsweise bei der Mittagspause, über den von den Solarzellen gespeisten Akku im Helm aufladen.

Das Unternehmen Hi-Fun setzt ebenfalls auf einen speziellen Bluetooth-Handschuh für sein Smartphone-Gadget der kommenden Wintersaison. Mit dem Bluetooth-Smartphonehandschuh Hi-Call ist es möglich, Telefonate über das Smartphone zu führen, ohne dafür erfrorene Fingerspitzen zu riskieren. Statt die Handschuhe ausziehen zu müssen, um dann mühselig das Smartphone aus den Tiefen der Winterkleidung zu fummeln und dann nach dem Telefonat die Hände wieder auf ein ertragbares Maß anwärmen zu müssen, kann das Handy nun dort verbleiben wo es ist. Ein Fingerdruck auf die Bedienfläche auf dem Handrücken des Handschuhs reicht aus, um das Telefonat anzunehmen. Das Gespräch wird dann einfach mit der berühmten “Ruf mich an”-Geste geführt: Daumen und kleiner Finger werden weg gespreizt und ans Ohr gehalten. Im Daumen ist ein Lautsprecher, in der Kuppe des kleinen Fingers ein Mikrofon integriert. Der Akku im Handrücken der Handschuhe soll zudem für zehn Tage Standby oder zehn Stunden Gesprächszeit ausreichen. Auch das Bedienen kapazitiver Touchscreens soll mit den Hi-Call Smartphonehandschuhen möglich sein. Das Gadget soll am 25. Oktober 2012 auf den Markt kommen und bei Arktis 49,95 Euro kosten. (Bilder im Anhang)

(mb)

 

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