Haben Sie Mut zu kleinen Schritten!

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… aus der zweiwöchentlichen Kolumne „Anders denken“ von und mit Nicola Fritze.

Sie planen Dinge zu verändern, wollen etwas beenden oder neu anfangen. Sie schmieden Pläne und fassen Vorsätze. Und dann? Wird nichts draus.

Kennen Sie das? Keine Bange, damit sind Sie nicht allein. Viele meiner Leserinnen und Leser melden mir zurück, dass sie zwar oft motiviert sind, etwas zu verändern. Aber manchmal hapert es an der Umsetzung. Kein Grund zur Unruhe. Das geht vielen Menschen so. Man baut eben schneller schöne Gedankengebäude auf, als diese Gebäude dann auch in der Realität Stein für Stein zusammenzusetzen.

In meinem letzten Beitrag habe ich an dieser Stelle über Stickk.com geschrieben. Mit Hilfe dieser Website setzen sich Menschen Anreize, ihre Vorhaben auch tatsächlich umzusetzen. Diese Woche will ich meinen letzten Beitrag ergänzen, und zwar mit dem Hinweis auf zwei Grundeinstellungen, ohne die Selbstmotivation und Veränderung nicht funktionieren: den Mut zum Scheitern. Und den Mut zu kleinen Schritten.

Jeder von uns kennt Situationen, in denen es an Motivation hapert. Wenn wir uns im entscheidenden Moment doch entscheiden, lieber alles beim Alten zu belassen. Oder feststellen, dass wir uns überfordert fühlen von all den Dingen, die wir uns vorgenommen haben.

Wie kommen wir überhaupt auf die Idee, etwas Neues beginnen, mit etwas Altem aufhören oder etwas verändern zu wollen? Meistens weil wir meinen, dass ein verändertes Verhalten ein besseres Leben für uns wäre. Da kommt man schnell ins Träumen, von einem Gedanken auf den anderen. Und schwupps, schon verliert man sich in riesigen, ambitionierten Plänen. Die haben oft gar nicht mehr viel mit einem selbst zu tun. Mit der tatsächlichen Veränderungsbereitschaft oder dem Mut, den man überhaupt aufbringen kann.

Sie können natürlich große Pläne schmieden. Aber Sie dürfen sich dann nicht davon entmutigen lassen, wenn deren Umsetzung nicht sofort klappt. Natürlich ist dann immer die erste Reaktion, sich über sich selbst zu ärgern. Nun wollen Sie schon an Ihrem Verhalten und Ihrer Motivation arbeiten – und dann schaffen Sie es einfach nicht! Erinnern Sie sich in dieser Situation daran, dass Veränderungen für uns alle eine große Herausforderung sind. Sie kosten Energie und Aufmerksamkeit im Alltag, die man erst mal aufbringen können muss. Sprich: sein Verhalten zu verändern, ist häufig verdammt schwer. Deshalb gehört Scheitern einfach dazu.

Das Schlimmste, was Sie dann tun können, ist zu resignieren. Denken Sie keinesfalls „Ich hab einfach zu wenig Disziplin…“, „Mein Wille ist nicht stark genug…“ oder gar „Ich kann das eben nicht!“ Diese Selbstzweifel sind alles andere als nützlich. Sie sind der Motivationskiller Nummer Eins!

Überlegen Sie sich doch stattdessen einfach mal, ob Sie Ihre Veränderungswünsche nicht auch in kleinen Schritten umsetzen können. Nehmen Sie Rücksicht auf sich selbst und achten Sie darauf, dass die Veränderungen Sie im Alltag nicht überfordern. Sprich: Nicht alles auf einmal. Teilen Sie Ihr Vorhaben in Einzelschritte und Etappen auf, die Sie sich kurz auf einem Blatt Papier skizzieren. Das strukturiert Ihre Gedanken und hat den Vorteil, dass Sie überschaubare, machbare Pläne schmieden. Und dass Sie sich mit der Größe Ihrer Vorhaben nicht selbst einschüchtern.

Wenn Sie nächstes Mal Veränderungen planen, denken Sie also dran: Überfordern Sie sich nicht. Und geben Sie nicht auf, wenn es einmal nicht klappt. Dann sind kleine Schritte oft besser, als alle Veränderungen auf einmal anzugehen.

Ihre Nicola Fritze

Zur Autorin:

Nicola Fritze ist Deutschlands Motivationsfrau. Mit ihrem Motto „Anders denken – anders handeln“ begeistert die Trainerin und Rednerin jährlich tausende von Menschen.

Ihre zwei Podcasts „Das Abenteuer Motivation“ und „Der Fritze-Blitz“ zählen zu den erfolgreichsten Podcasts zum Thema Motivation und Persönlichkeitsbildung. Ihre Hörsendungen erreichen mehr als 30000 Hörerinnen und Hörer.

Anfang 2011 erschien ihr neues Buch „Raus aus der Grübelfalle Wie Sie Ihre Denkgewohnheiten ändern und Ihre Persönlichkeit gezielt weiter entwickeln“. Hierin zeigt Nicola Fritze augenzwinkernd auf, wie wir mit Hilfe des Konzepts der inneren Stimmen handeln, statt immer nur zu grübeln.

Mehr über die Motivationsfrau erfahren Sie unter www.nicolafritze.de.

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