Internet-Welthauptstadt Berlin: Institut für Internet und Gesellschaft eröffnet

In Berlin wurde am Dienstag das „Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft“ eröffnet. Das neue Zentrum zur Zukunftsforschung über das Internet und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft wurde zusammen von der Humboldt-Universität mit Unterstützung des IT-Giganten Google gegründet. Die Wissenschaftler wollen erforschen, wie das Internet unsere Welt, unser Rechtssystem und unser Wirtschaften verändert.

Google sponsert dabei über die nächsten drei Jahre das Budget in der Höhe von 4,5 Millionen Euro. Kritiker fürchten um die Unabhängigkeit der Forscher, weswegen weitere Geldgeber gefunden werden sollen. Auf die Kritik wurde zudem reagiert, indem eine Forschungsgesellschaft und eine davon getrennte Fördergesellschaft eingerichtet wurden, sowie ein unabhängiger wissenschaftlicher Beirat und ein Kuratorium, was zusammen die Freiheit der Forschung sichern soll.

Die Kernbereiche der Forschungsaktivität werden: wie sich das Internet auf Recht und Verfassung auswirkt, Innovationen, die das Internet ermöglicht, der Themenblock geistiges Eigentum, sowie Regeln und Institutionen, die das Internet regulieren und das Medienrecht.

Bereits im Februar 2011 hatte Google-Chef Schmidt bei einem Besuch in Berlin den Standort Deutschland über die Maßen gelobt: Er lobte Deutschland als Modell dafür, „wie das Zusammenwirken von Ideen, Talent und Energie zu unglaublicher wirtschaftlicher Stärke führen kann“. Deutschland habe bereits „in so vielen Branchen eine Vorreiterrolle gespielt“, diese könne es nun auch für das Internet übernehmen. Er hatte zudem angekündigt, Berlin zur Hauptstadt der Internet-Forschung zu machen.

(Siehe auch den aktuellen Gastbeitrag zum Thema von David C. Drummond, Google Senior Vice President (Vizepräsident), in der Onlineausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“.)

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