James Cameron hat Tiefseerekord mit 10.898 Metern nur knapp verpasst

Der kanadische Star-Regisseur James Cameron (Titanic, Avatar) ist als erster Mensch allein in einem U-Boot in das Challengertief im Westpazifik hinuntergetaucht. Der 57-Jährige Kanadier tauchte mit dem von australischen Ingenieuren entwickelten U-Boot „Deepsea Challenger“ auf die zweit tiefste jemals erreichte Tiefe hinab. Mit 10.898 Metern hat er dabei den bislang gültigen Rekord des Schweizer Tiefseeforscher Jacques Piccard und des US-Marineleutnants Don Walsh aus dem Jahr 1960 mit 10.916 Metern nur um 18 Meter verpasst. In dieser Tiefe lastet ein Wasserdruck von 170.000 Tonnen auf dem U-Boot. Im Unterschied zu den beiden Pionieren war Cameron allerdings der erste, der in dieser Tiefe etwas sehen konnte. Er nutzte die Expedition, um bei seinem Tauchgang stundenlang Daten und Proben zu sammeln und die Tiefseewelt zu filmen, Gerüchten zufolge mit seiner innovativen 3D-Kameratechnologie.

Nur fünf Nationen kommen unter eine Tiefe von 3.500 Metern

Im Juli 2011 ist China in den Club der nun fünf Nationen dazugestoßen, die Menschen in eine Tiefe von über 3.500 Metern bringen und auch wieder sicher zurückholen können. Am tiefsten kam bislang Japan (6.500 Meter) vor nun China (5.057 Meter / ausgelegt auf 7.000 Meter), den USA, Frankreich und Russland. Die Tiefseeboote werden für die Erschließung der reichhaltigen Tiefseevorkommen an Metallen wie Gold, Silber, Kupfer, Nickel oder Kobalt in Manganknollen sowie der reichhaltigen Lagerstätten der seltenen Hightechmetalle der Gruppe der „Seltene Erden“ immer bedeutender. In der Tiefsee lagern Seltene Erden im Wert von geschätzten 33 Billionen Dollar.
(mb)

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