Kleine Ziele während des Jahres … anstatt Mammutprojekte

Das Jahr 2012 ist noch sehr jung. Jedes Jahr nehmen sich viele Menschen Vorsätze für das neue Jahr vor. Und die meisten sind nach einigen Tagen auch schon wieder Schnee von gestern. Nicola Fritze hat hierzu am Freitag, 06.01.2012, in Ihrer Kolumne „Anders denken“ mit dem Titel „Vorsätze umsetzen … einfach mal anders und richtig!“ diese Thema beleuchtet und gibt Tipps hierzu.

In diesem Zusammenhang haben auch wir einige Unternehmer, Führungskräfte, Experten etc. über “Das neue Jahr 2012 – Vorsätze & Co.” befragt.

Dr. Helga Rolletschek, Emotionscoach mit Spezialisierung unter anderem auf Auftritts- und Prüfungsängste, Zahnarztphobien, Steigerung positiver Ressourcen, stellte sich den Fragen von AGITANO.

 

Dr. Helga Rolletschek

1. Frau Dr. Rolletschek, das neue Jahr wird meist mit “neuen” Vorsätzen angegangen. Wie sehen Ihre Vorsätze für 2012 aus?

Gute Vorsätze für das neue Jahr sind ja in der Regel schnell gefasst und genauso schnell wieder vergessen. Aber nicht das Anfangen, sondern das Durchhalten wird ja belohnt. Doch gerade bei den Neujahresvorsätzen fühlt man sich voll im Trend, wenn man nach paar Wochen wieder aufhört, machen ja schließlich die meisten. Daher versuche ich, mir das ganze Jahr über Dinge vorzunehmen und die dann auch wirklich konsequent durchzusetzen, wie beispielsweise das tägliche Joggen, das ich nicht im Januar starten wollte. Dennoch nutze auch ich die Zeit am Ende des alten Jahres immer, um Bilanz zu ziehen und neue Ziele ins Auge zu fassen. Diesmal habe ich mir vorgenommen, über eine basische Diät meinem Körper etwas Erholung zu gönnen … von Kaffee, Süßigkeiten und anderen „kleinen Lastern“.

2. Was machen Sie, damit Sie diese auch einhalten und wie konsequent sind Sie dabei zu sich selbst?

Damit ich dies – als „Coffeeaddict“ – auch wirklich ein paar Wochen durchhalte, habe ich mich mit einigen Freundinnen zusammen getan, die alle mitmachen und wir haben vor, uns gegenseitig positiv zu verstärken, aber auch zu puschen. Damit ich Vorsätze auch durchhalte, ist mir immer wichtig, dass die Ziele wirklich so konkret wie möglich gefasst sind (in diesem Fall eine zeitliche Vorgabe wie den ganzen Januar lang auszuhalten). Ich muss mir auch immer im klaren sein, warum ich dieses Ziel überhaupt verfolge, warum es mir so wichtig ist. Beispielswiese beim Thema Kaffee geht es weniger um eine Tasse mehr oder weniger als vielmehr das Gefühl, dass ich schon meine, ohne die Tasse Kaffee in der Früh gar nicht wach zu werden oder sinnvoll arbeiten anfangen zu können. Da ich mir nicht so große Ziele setze, ist die Gefahr des Misserfolgs auch nicht so groß. Mir sind kleine Erfolgserlebnisse, die mich motivieren, viel lieber, als Mammutprojekte, die eh(er) zum Scheitern verurteilt sind.

3. Wie war für Sie das vergangene Jahr 2011 und wie schätzen Sie das kommende Jahr ein?

Das letzte Jahr war bei mir durch große Umbrüche im privaten Umfeld gekennzeichnet. Als „eternal optimist“ versuche ich, diese Krisen als Chance für etwas Neues zu sehen. Beruflich haben sich viele neue Betätigungsfelder eröffnet, mein zufriedener Kundenstamm wächst. Ich schaue daher sehr zuversichtlich und optimistisch ins neue Jahr und freue mich über neue Herausforderungen.

Frau Rolletschek, vielen Dank für das interessante Gespräch und auch Ihnen ein erfolgreiches, gesundes und vor allem zufriedenes 2012!

 

Das Interview führte Oliver Foitzik (Herausgeber AGITANO).

 

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