KMU im Transport- und Logistikbereich kommunizieren zu wenig

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Kleine und mittelständische Unternehmen der Transport- und Logistikbranche sollten mehr kommunizieren. Das ist ein Ergebnis der Blitzumfrage, die die PR-Agentur COM.SENSE aus Augsburg Ende Februar bei 75 Journalisten der Fach-, Tages- und Wirtschaftspresse durchgeführt hat. „Damit Meldungen nicht im Papierkorb landen“ titelt die Umfrage und gibt Hinweise zum Umgang mit Journalisten.

Rund 60 % der befragten Redakteure – vorwiegend in leitenden Positionen – geben an, dass der Mittelstand als Rückgrat der Branche zu wenig kommuniziert und wenn dann eher schlecht. Eine verschenkte Chance auf ein positives Image der Branche, denn jedes zweite Thema ziehen Journalisten aus der Pressearbeit von Unternehmen und Agenturen. Für erste Recherchen nutzen sie bevorzugt Internetsuchmaschinen (67 %) und persönliche Kontakte (50 %). Deshalb wünschen sich über 90 % der Befragten im Pressebereich von Unternehmenswebseiten einen direkten Ansprechpartner. Soziale Medien dagegen spielen in der Recherche von Journalisten eher eine untergeordnete Rolle. Nur ein Drittel der Teilnehmer recherchiert in Branchenforen (31 %) und ein Sechstel Blogs (16 %). Auf den hinteren Plätzen bei der Recherche von Themen rangieren Presse- und Nachrichtenportale. Nur 15 % der Befragten nutzen Portale wie Pressetext, Pressebox, Pressrelations oder OpenPR (9 %) regelmäßig.

Meldung ja, aber kein Gießkannenprinzip

Für welche Themen sich Journalisten interessieren, lässt sich immer leichter herausfinden. Bereits jeder zweite der befragten Journalisten ist eher für berufliche Zwecke in den sozialen Medien aktiv und drei Viertel davon pflegen ein XING-Profil. In der Zusammenarbeit von Presse und Wirtschaft bewerten 75 % der Befragten die klassische Pressemitteilung und das Pressegespräch gefolgt vom Telefoninterview (60 %) als wichtige oder sehr wichtige Instrumente. 40 % der Befragten erhalten an einem durchschnittlichen Tag mehr als 50 Pressemitteilungen, davon 16 % mehr als 100. Doch jeder zweite der befragten Journalisten beklagt die Qualität der Pressemitteilungen. Zu werblich (90 %), mangelndes Bildmaterial (56 %) und falscher Aufbau (46 %) zählen zu den häufigsten Fehlern. Insgesamt bewerten rund drei Viertel der Umfrageteilnehmer die Kommunikation der meisten großen Unternehmen oder internationalen Konzerne (über 2.500 Mitarbeiter) als kompetent. Mittelständischen Unternehmen (bis 2.500 Mitarbeiter) quittieren die Befragten maximal jedem zweiten Unternehmen kompetente Kommunikationsarbeit. Fast 50 % der kleinen Unternehmen (unter 200 Mitarbeiter) kommunizieren schlecht oder gar nicht.

Imagewandel braucht Informationen

„Statt sich über das schlechte Image zu ärgern, soll die Branche mit spannenden Geschichten zeigen, was in ihr steckt“, ermuntert Gisela Blaas, Geschäftsführerin der Agentur COM.SENSE gerade kleine und mittlere Unternehmen zu mehr und professioneller Öffentlichkeitsarbeit. „Logistik ist überall und geht jeden an. Gewähren Firmen Einblick in ihre Prozesse, gewinnen Kunden Vertrauen, die breite Öffentlichkeit mehr Verständnis und Journalisten spannende Geschichten.“

Konkrete Hinweise zum Umgang mit der Presse geben die Ergebnisse der Umfrage, als PDF kostenfrei erhältlich bei blaas@comsense.de.

 

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