Konfliktmanagement ist Führungsaufgabe

Die Studie kommt ferner zu dem Schluss: Konfliktrisiken und ihr Management lassen sich einfach in bestehende Managementsysteme integrieren. Diese Erkenntnis macht deutlich, dass Konfliktmanagement eine Führungsaufgabe ist, die entsprechend im Unternehmen verankert werden muss. Unternehmen sollten ihr Konfliktmanagement noch wesentlich stärker und bewusster als Instrument einer werteorientierten Unternehmensführung einsetzen: „Beim Konfliktmanagement geht es nicht nur um eine Orientierung an messbaren Kosten und Unternehmenswerten. Professionelles Konfliktmanagement muss sich auch an den Werten orientieren, die für Mitarbeiter, Kunden, Zulieferer und Dienstleister eine Rolle spielen“, so Prof. Kirchhoff, einer der beteiligten Forscher am Institut für Konfliktmanagement der Europa-Universität Viadrina.

Handlungsempfehlungen für den professionellen Umgang mit Konflikten

Die Studienreihe prägt das Thema Konfliktmanagement in Unternehmen sowohl wissenschaftlich als auch praxisbezogen. Die ersten beiden Teile der Reihe haben quantitativ und qualitativ untersucht, wie Unternehmen mit Konflikten umgehen. Teil drei hat sich mit der Frage befasst, wie ein Konfliktmanagement-System in der Praxis im Detail aussehen kann.

Der nun veröffentlichte vierte Teil der Studienreihe nähert sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Professionalisierung von Konfliktmanagement. Er gibt Handlungsempfehlungen für die Etablierung eines Systems für Konfliktmanagement und untersucht, wie sich Konfliktmanagement im Führungs- und Risikomanagement-System des Unternehmens verankern lässt. Besonders Unternehmen, die bereits erste Komponenten eines Konfliktmanagement-Systems eingeführt haben und ihr System noch effektiver und nachhaltiger gestalten möchten, finden in der Studie viele Anregungen für Verbesserungen und Qualitätsmanagement.

(PricewaterhouseCoopers, PwC)


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