Kunst mal anders: Unternehmer-Interview Nr. 1 mit Marco Lange von sehschmerz.de

Heute starten wir auf AGITANO mit einer neuen Interview-Reihe zum Unternehmertum. Dabei stellen wir in den verschiedenen Beiträgen interessante Unternehmer und Unternehmerinnen vor und beleuchten dabei verschiedene Aspekte der Unternehmerexistenz. Im Unternehmer-Interview Nr.1 sprachen wir mit Marko Lange – Künstler, Fotograf und Gründer von sehschmerz.de – über sein Leben und seinen außergewöhnlichen und beachtenswerten Online-Auftritt.

 

1. Guten Tag Herr Lange, bitte stellen Sie sich kurz vor!

Mein Name ist Marko Lange und ich betreibe unter anderem mein Online-Portal sehschmerz.de, über das ich meine Kunst in Form von Tapeten und Folien verkaufe.

2. Wie kamen Sie auf Ihre Geschäftsidee bzw. zu Ihrer heutigen Unternehmertätigkeit?

Ich habe seit meiner frühen Jugend sehr viel gezeichnet und später auch mit einem Freund ein Airbush Geschäft betrieben. Durch meinen Beruf als Bildbearbeiter und Postproduktioner habe ich schon seit meinem 15. Lebensjahr mit Bildern zu tun gehabt. Ich konnte dadurch meine Ideen professioneller umsetzen und habe meinen Stil im Laufe der Jahre natürlich auch weiterentwickelt. Ich habe jetzt auch vor kurzem die Fotografie für mich entdeckt, was eigentlich nur eine Frage der Zeit war, da ich ja beruflich schon sehr viel mit Fotografen zu tun hatte. Dadurch haben sich die Grenzen meiner Kreativität endlos erweitert. Da kommt mir der Begriff " Digitalkünstler" in den Sinn…


3. Was hat Sie dazu bewegt, Unternehmer zu werden?

Naja, als Unternehmer sehe ich mich nicht…Ich sehe mich eher als Künstler. Die Idee, meine Arbeiten auf Tapeten darzustellen, hat sich ergeben, weil ich für einen anderen Online Shop Tapeten entworfen hatte und dann lag es auf der Hand, es mit meiner Kunst auch auf diese Art zu probieren. Daraus entstand dann sehschmerz.de. Ich war einfach total begeistert meine Arbeiten auf Tapeten zu zeigen.

4. Wie sieht Ihr typischer Tagesablauf aus und was reizt Sie an Ihrer Tätigkeit?

Neben meiner Angestelltentätigkeit, die von 9 Uhr bis ca.18 Uhr geht, arbeite ich davor und natürlich am Abend an sehschmerz. Die Wochenenden müssen aber auch darunter leiden, weil ich da am ungestörtesten arbeiten kann. Aber die Idee, meine eigene Kunst als Marke zu etablieren, reizt mich unheimlich. Dafür bin ich bereit bis an meine Grenzen zu gehen…

5. Woran denken Sie bei den Worten „kurzfristiger Erfolg“ versus „Nachhaltigkeit“?

Wie der Name schon sagt ist kurzfristiger Erfolg nicht von Dauer. Ist also nicht mein Ding. Unter Nachhaltigkeit versteht man heute ja viele Dinge, aber für mich bedeutet es längere Zeit andauern oder
als Marke bekannt werden und sich in den Köpfen der Leute festsetzen. Und das ist mein Ziel. Ich habe kein Interesse nur ein schnelles Geschäft zu machen, ich möchte es leben… und das so lange wie möglich.

6. In welchem Unternehmen würden Sie gerne einmal einen Tag arbeiten und warum?

Ganz ehrlich gesagt in keinem. Ich will mein eigenes Ding machen. Ganz einfach… .

7. Haben Sie ein Lebensmotto? Wenn ja, welches?

Lebensmotto? Das ist schwierig… anders sein wie andere… das sind andere auch! Ich glaube "Niemals aufgeben" wäre ein Lebensmotto…

8. Wer ist Ihr (Unternehmer-)Vorbild und warum?

Ich habe kein Unternehmer-Vorbild. Es gibt viele die erwähnenswert wären, aber ich kann mich nicht auf einen reduzieren.

9. Wie sehen Ihre persönlichen Ziele für die nächsten drei Jahre aus?

Ich habe für die nächsten Jahre so einige Ziele. Das Thema körperschmerz, eine Palette an Körperschmuck, soll weiter ausgebaut werden. Es werden einige Ringe und Anhänger produziert und ich werde meine eigene T-Shirt-Kollektion herausbringen. Davon abgesehen werde ich natürlich weiter an meinem Stil arbeiten und neue Designs entwerfen. Die Fotografie wird auch immer mehr ein fester Bestandteil meiner Arbeiten werden.

Vielen Dank für diese interessanten Einblicke in Ihre Tätigkeit.

 

Das Interview führte Oliver Foitzik (Herausgeber AGITANO / Geschäftsführer FOMACO GmbH).

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