Leitungswasser – mit Vorsicht genießen

… aus der wöchentlichen Kolumne „Ganzheitliches Coaching auf Ihrem Weg zu sich selbst – Wie kann ich Blockaden lösen, um meine Lebensqualität zu verbessern und meine Leistungsfähigkeit zu steigern?“ von Dr. Helga Rolletschek.

Leitungswasser ist klar und meist geruchsneutral. Daher glauben viele Bürger, die Qualität ihres Leitungswassers sei in Ordnung. Zudem wird vielerorts wiederholt betont, dass Wasser das meist geprüfte Lebensmittel sei, zurecht. Aber es gibt Schwachstellen.

Die Aufsichtspflicht über die Wasserqualität gilt nur bis zum Hausanschluss. Der restliche Weg durchs hauseigene Leitungssystem bleibt unkontrolliert. Das bringt einige Probleme mit sich. In der Hausinstallation kann es erwiesenermaßen in erheblichem Umfang zur Kontamination des Wassers durch Mikroorganismen kommen. Alle wasserbenetzten Oberflächen in der Trinkwasserinstallation sind von Biofilmen besiedelt. Dabei nisten sich auch pathogene Bakterien ein und kontaminieren das Wasser.

Bleibt Wasser länger in den Leitungen, spricht man vom sogenannten Stagnationswasser. Untersuchungen zeigen, dass aufgrund der löslichen Eigenschaften von Wasser es zu chemischen Reaktionen in der Leitung kommt und die Metallrohre Schwermetalle ins Wasser abgeben. Die gelösten Bestandteile im Stagnationswasser gelangen ins Trinkwasser und können erhebliche Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Tumore, Schädigungen des Nervensystem, Magen-Darm-Beschwerden und Nierenschäden verursachen. Deshalb empfiehlt das Umweltbundesamt, kein Trinkwasser zur Zubereitung von Speisen und Getränken zu verwenden, das mehr als vier Stunden in der Leitung gestanden hat.

Weiteres Problem ist, dass weltweit über 100.000 verschiedene Arzneimittel und Medikamente eingesetzt werden, die hoch wasserlöslich und schlecht biologisch abbaubar sind. Kläranlagen können diese Rückstände nicht restlos filtern. Viele Resistenz-Gene überleben in den Kläranlagen. Die Resistenz-Gene gelangen dann in Keime, die selbst gar keinen Kontakt zu einem Antibiotikum hatten. Das geklärte Wasser enthält dann zwar kaum Krankheitserreger, dafür aber zahlreiche Wasserbakterien, die Resistenz Gene tragen. Dieses Wasser wird durch die Flüsse dem Wasserkreislauf wieder zugeführt und gelangen ins Trinkwasser. Folge: Die harmlosen Wasserbakterien übertragen ihre Antibiotikaresistenz an die Darmflora des Menschen, die dadurch gegen Antibiotika resistent werden kann. Antibiotika, mit denen der Mensch später, wenn er krank ist, behandelt werden sollte.

Zur Überprüfung der hauseigenen Wasserqualität empfiehlt sich ein Trinkwassertest über verschiedenen Parameter, der Gewissheit gibt. Zeigt das Ergebnis der Testauswertung eine Belastung des Wassers, empfiehlt sich für Mieter und Eigentümer eine Beratung über den Einsatz von Wasseraufbereitungssystemen.

Gerne komme ich bei Ihnen vorbei und teste Ihr Leitungswasser.

Ihre Helga Rolletschek

Zur Autorin:

Aus einer Lehrerfamilie kommend, war ihr Weg erst einmal schnell klar. Mit großer Freude unterrichtete und erzog sie zuerst Kinder und Jugendliche, später dann bildete sie angehende Lehrerinnen und Lehrer aus. Von klein auf galt daneben ihrer Liebe medizinischen und biologischen Themen, so dass sie nebenbei in Biologie promovierte. In einem bundesweit in hoher Auflage erscheinenden Elternratgeber gab sie ihr Wissen über Gesundheit und Ernährung über viele Jahre hinweg weiter.

Mit privaten Schicksalsschlägen konfrontiert, wandte sie sich verstärkt psychologischen Themen zu. In der Folgezeit erlangte sie vielfältige Qualifikationen. Sie bildete sich zur Seminarleiterin für Autogenes Training aus, sie ist zertifizierter Wing Wave Coach, hat sich zur Ernährungsberaterin ausbilden lassen und ist zudem qualifizierte Wassertesterin. Gestärkt kam sie aus der Krise heraus. Bereit, ihre neue Kraft und Energie, ihr vielfältiges Wissen für ihre Kunden einzusetzen.

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