Marke und Botschaft – die Basis für (fast) alles im Marketing – Interview mit Andreas Pfeifer

Um Erfolge zu feiern, ist effizientes Marketing unerlässlich. Dazu müssen Unternehmen die eigene Marke und Botschaft ins rechte Licht rücken. Doch welche Punkte umfasst die eigene Marke? Und wieso brauchen Sie eine fundierte Markenbotschaft für Ihre Social Media Arbeit? Antworten dazu erfahren Sie im Social Media Sommer-Camp 2019: der Marketingberater und Heldenhelfer Andreas Pfeifer gibt dazu grundlegende Einblicke, worauf es bei Markenbotschaften ankommt. Außerdem zeigt er ein Modell der Markenarchitektur, die Sie als Bauanleitung für Ihre Marke verwenden können.   

Warum Ihre Marke und Botschaft das A und O im Marketing sind

Schönen guten Tag Herr Pfeifer, Sie sind Experte für Markenberatung, Positionierung und Markenarchitektur. Zu Ihren Kernthemen zählen „Markenaufbau und Markenbotschaft“. Um was geht es dabei?

Es geht – ganz pathetisch gesagt – um das Herzstück des Marketings: die Marke. Marke ist nicht alles, aber ohne Marke ist alles nichts. Nun ist eine Marke weit mehr als ein Logo oder das Erscheinungsbild. Sie muss eine Aussage haben, ein glaubwürdiges und nachvollziehbares Nutzenversprechen. Kann sie dieses nicht vorweisen, rückt der Markenerfolg meist in weite Ferne.

Wie häufig kommt es vor, dass Marketing ohne eine durchdachte Markenbotschaft durchgeführt wird?

Viel zu oft – und öfter als man denkt. Das geschieht übrigens unabhängig von der Größe eines Unternehmens. Solopreneure sind ebenso gefährdet wie größere, oft schon bestehende Marken. Es ist nicht verwunderlich, denn es macht natürlich mehr Spaß in kreativen Maßnahmen und bunten Bildern zu denken, als sich mit Grundlagen und Strategie auseinanderzusetzen. Doch Markenbotschaften müssen stehen, bevor die Aktion erfolgt. Sonst ist es Aktionismus. Und der kostet unnötig Geld, Zeit und Energie. Ein Haus baue ich auch von unten nach oben und fange nicht mit den Fenstern im fünften Stock, sondern mit der Bodenplatte an.

An welchen Gründen kann das aus Ihrer Sicht liegen?

Gerade bei Gründungen, aber auch bei jungen Unternehmen oder beim Generationswechsel in bestehenden Unternehmen ist derart viel zu tun, dass die Akteure dem Irrglauben verfallen, ihre Markenstrategie auch später noch festlegen zu können. Dann, wenn der Anfangsstress vorbei und vermeintlich Zeit für die Grundlagenarbeit ist. Wer schon länger am Markt ist, der weiß: Dieser Zeitpunkt kommt nicht. Und so passiert es häufig, dass die Marke nicht bewusst gesteuert wird, sondern ein Spielball auf den Wellen des Markts und der Kunden ist. Chance vertan. Im Webinar zeige ich, wie es besser geht.

Können Sie uns sagen, wie ich zur richtigen Markenbotschaft komme? Was muss ich dabei im Social-Media-Umfeld beachten?

Die Marke drückt sich durch ihre Positionierung im Markt und bei den Marktteilnehmern aus. Es ist unerlässlich, sich die Basis der eigenen Marke anzuschauen: Werte, Mission, Vision, Leitbild, Ziele, Zielgruppen und Produktnutzen spielen in der Positionierungsarbeit die entscheidende Rolle. Hieraus lassen sich Botschaften ableiten. Aber Achtung: Eine Botschaft ist noch kein Werbetext, noch kein Slogan und noch keine Headline. Es ist zunächst Arbeitstext. Bei den Heldenhelfern versuchen wir in Markenworkshops, uns dem Markenkern zu nähern. Die Botschaft ist die Essenz der Workshop-Erkenntnisse. Sie signalisiert die Besonderheit, den Nutzen und das Versprechen der Marke.

Warum brauche ich das für meine Social-Media-Arbeit? Ganz einfach: Wenn ich nicht weiß, was ich sagen will, dann muss ich mir auch keine Gedanken darum machen, wo ich aktiv werden will. Ich vergleiche das gerne mit der Situation, wenn ich zu einem Geburtstag eingeladen werde. Besorge ich zuerst das Geschenk oder das Geschenkpapier? Der Inhalt bestimmt die Form und nicht umgekehrt. Die Botschaft ist das Geschenk und die Social Media-Kanäle das Geschenkpapier, die Form, mit der ich meine Botschaft im Markt platziere.

Was erwartet die Teilnehmer am 22. Juli von 10-11 Uhr zudem in Ihrem Webinar „Marke und Botschaft – die Basis für (fast) alles im Marketing“?

Bei diesem kompakten Webinar können die Teilnehmer insbesondere zwei Dinge erwarten:

  • verständliche Einblicke in das Wesen von Marke und Botschaft.
  • unser Modell der Markenarchitektur, die man Stein für Stein als Bauanleitung für die eigene Marke nutzen kann.

Eine Teilnehmerin hat mir einmal geschrieben: „Ich fand deinen Vortrag sehr gelungen. Das war mein jahrelanges Kommunikations-Studium in 60 Minuten auf den Punkt genau zusammengefasst.“ Dieses Kunststück möchte ich gerne für andere Teilnehmer im Social Media Sommer-Camp 2019 wiederholen.

Vielen Dank, Herr Pfeifer, für die interessanten Ausführungen zum Thema Marke und Botschaft in Sachen Marketing.

Das Interview mit Andreas Pfeifer führte Karin Kreuzer, AGITANO-Redakteurin.

Das Social Media Sommer-Camp 2019: Werden Sie Teilnehmer!

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Heldenhelfer Andreas Pfeifer verrät, warum Marke und Botschaft DIE Herzstücke des Marketings sind. (Bild: © Die Heldenhelfer GmbH | Fotostudio Weitwinkel Wiesbaden)

Vom 22.-26. Juli bekommen Sie von Sabine Piarry und ihrem hochkarätigen Expertenteam – darunter Andreas Pfeifer – viele wertvolle Denkanstöße und Tipps, um Social Media effektiv anzuwenden. Dazu geben Ihnen insgesamt 15 Experten die wertvolle Möglichkeit, in spannende Themenbereiche einzutauchen und Ihren Social Media Auftritt zum Glänzen zu bringen.

Über Andreas Pfeifer

Andreas Pfeifer ist von Beruf Heldenhelfer: Als Marketingberater hilft er vor allem Gastgebern wie Hoteliers und Gastronomen, wie sie Kunden finden, begeistern und zu Botschaftern ihrer Marke machen können. Die Schwerpunkte seiner Marketingberatung „Die Heldenhelfer“ in Wiesbaden liegen in Markenaufbau und Positionierung, Kommunikationskonzepten und Online Marketing sowie Marketingschulungen (Seminare, Webinare, Workshops). Er ist zudem Speaker beim Podcast der Marketing MasterMinds. Sein Beratermotto: „Sagen, was man denkt. Und vorher was gedacht haben.“

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