Nicola Fritze: Anders denken – Angst die treibt, Angst die hemmt

Wie das sein kann? Ganz einfach: wenn Sie sich vor Armut im Alter fürchten, haben Sie es heute in der Hand, ab sofort etwas gegen Ihre eventuelle Altersarmut zu unternehmen. Das können ganz unterschiedliche Schritte sein: Mehr sparen, eine private Rente abschließen, reich heiraten… naja, der letzte Vorschlag ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Aber Sie erkennen vielleicht: Sie haben es in der Hand. Ihre Angst vor einem ungewissen Zukunfts-Szenario kann Sie heute dazu veranlassen, sich umsichtig um sich selbst zu kümmern. So dass Sie Ihrer Furcht die Grundlage entziehen.

Ein anderes Beispiel, bei dem Angst ein positiver Treiber für Sie sein kann: die Furcht vor dem Zerbrechen einer Partnerschaft. Sie können sich natürlich in Angstvorstellungen ergehen, dass Ihr Partner Sie verlassen könnte. Dass Ihre Beziehung den Bach hinunter geht und Sie am Schluss alleine da sitzen. Oder aber Sie nutzen die Angst als Motivator, der Sie ins Tun bringt. Denn – genau – SIE haben schließlich in der Hand, wie es Ihrer Beziehung geht. Sie können sich mehr Zeit für Ihre Beziehung nehmen, netter zu Ihrem oder Ihrer Liebsten sein, bewusst und achtsam an Ihrer Beziehung arbeiten… Sie haben unendlich viele Möglichkeiten, Ihre Beziehung so richtig gut und pfleglich zu behandeln! Dank Ihrer Angst verhalten Sie sich im Alltag bewusst und liebevoll.

Klar ist aber auch: Angst kann bremsen. Gerade dann, wenn wir sie überhand nehmen lassen. Angst ist vor allem dann ein Problem für uns, wenn sie unsere Gedanken besetzt. Wenn wir nur noch in Negativszenarien denken – und das Gefühl haben, dass wir keinen eigenen Handlungsspielraum mehr haben.


Erfahren Sie auf Seite 3 warum Sie sich in bewusster Sorglosigkeit üben sollten.

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