Der Norden forscht – gemeinsam und erfolgreich. Diese Erfolge sollen noch besser sichtbar gemacht werden, auch über die Landesgrenzen hinaus. Deshalb haben die fünf norddeutschen Länder erstmals einen gemeinsamen Wissenschaftspreis ausgeschrieben. Bewerben können sich länderübergreifende Wissenschaftskooperationen, die bereits länger bestehen, sich durch wissenschaftliche Exzellenz auszeichnen und zur Wettbewerbsfähigkeit norddeutscher Wissenschafts-Netzwerke beitragen.
Thema ist in diesem Jahr die Erforschung der Meere. Die Einsendungen können aus allen Gebieten der Meeresforschung stammen, von der Tiefseeforschung über die Erforschung der Flachmeere, Küstenforschung, Erforschung der Meere und Küsten in Polarregionen bis hin zu maritimen Technologien. Bei den Bewerbungen kann es sich sowohl um Kooperationen aus der Grundlagenforschung als auch aus der angewandten Forschung handeln. Besonders begrüßenswert sind Projekte, in denen durch das Zusammenwirken verschiedener Fachdisziplinen und Einrichtungen hervorragende wissenschaftliche Leistungen hervorgebracht werden („Interdisziplinarität“).
Die antragstellenden Forschungskooperationen müssen Beteiligte aus mindestens zwei norddeutschen Ländern aufweisen, darunter mindestens eine staatliche norddeutsche Hochschule. Der Preis wird gemeinsam von den Wissenschaftsministerien der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, der Freien Hansestadt Bremen und der Freien und Hansestadt Hamburg vergeben.
Die Federführung für alle fünf norddeutschen Bundesländer hat in diesem Jahr das Land Hamburg. Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „In Norddeutschland gibt es bis zu 25 länderübergreifende Wissenschaftskooperationen, die hervorragende Ergebnisse in der Meeresforschung vorzuweisen haben. Diese wollen wir mit dem ersten Norddeutschen Wissenschaftspreis bekannter machen und fördern.“
Nach den Worten von Schleswig-Holsteins Wissenschaftsminister Jost de Jager beweist der auf fünf Jahre angelegte Wissenschaftspreis unter anderem, „dass die Zusammenarbeit im Norden Spitze ist – sowohl in der Wissenschaft als auch in der Wissenschaftspolitik“. Er sei überzeugt, dass die Auszeichnung die Sichtbarkeit und Strahlkraft der norddeutschen Wissenschaft stärken werde, so de Jager.
Der Norddeutsche Wissenschaftspreis ist mit 50.000 Euro dotiert. Die Verleihung soll im November im Hamburger Rathaus stattfinden. Als Medienpartner konnte der Norddeutsche Rundfunk gewonnen werden.
Wettbewerbsbeiträge können ab sofort an die folgende Einsendeadresse geschickt werden:
Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN)
Geschäftsstelle
– Norddeutscher Wissenschaftspreis 2012 –
Schiffgraben 19
30159 Hannover
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage unter: www.norddeutscher-wissenschaftspreis.de