Spiritualität im Alltag

… aus der wöchentlichen Kolumne rund um „Spiritualität & Business“ von Hans-Jürgen Krieg.

Ist Spiritualität nur ein Thema für außergewöhnliche Zeiten und Situationen? Ist Spiritualität zum Beispiel nur etwas für Weihnachten, fürs Wochenende, für die Urlaubszeit, für Spaziergänge in der Natur oder für Phasen der Meditation? Betrifft sie gar überwiegend nur das Jenseits? Oder gilt sie immer und überall? Was macht das wahre Wesen von Spiritualität aus? Wie tief wirkt sie in unseren Alltag hinein? Wie relevant ist sie im alltäglichen Business?

Nach meinen Erfahrungen kann man Spiritualität nicht wirklich denken, wissen oder lernen. Man kann Sie auch nicht durch das Einhalten von Geboten oder Verboten beziehungsweise durch das Durchführen von Ritualen erwerben. Spiritualität kommt von innen heraus. Sie betrifft unsere Verbindung mit dem, was wirklich ist. Sie zeigt sich in unseren inneren Einstellungen. Sie gibt die Grundausrichtung vor, die das Leben von innen heraus bestimmt. Sie beeinflusst die Art und Weise, wie wir uns selbst und die Welt verstehen. Sie bestimmt die Werte, die uns leiten. Und sie regelt, wie wir das interpretieren, was wir erleben.

Spiritualität wirkt auch und vor allem unbewusst. Sie betrifft uns nicht nur, wenn wir daran denken oder bewusst bestimmte Handlungen ausführen. Sie wirkt sich immer und überall aus. In jedem Gedanken. In jeder Handlung. In jeder Reaktion. Im Gespräch mit Kollegen oder Kunden genau so, wie im Durchführen eines Telefonats. Im Ärger wegen eines verlorenen Auftrags genau so, wie beim Anblick einer unsympathischen Person. Das ganze Geschehen des Alltags ist bewusst oder unbewusst von Spiritualität beeinflusst.

Wie schaffen Sie es, dass ihre Spiritualität Sie unbewusst so leitet, dass Sie immer konform einer gewünschten spirituellen Ausrichtung denken und handeln? Das zu schaffen ist eine Kunst. Eine Kunst, die Sie durch ein bedingungsloses Vertrauen in sich selbst und die Verbindung zu dem, was Sie wirklich sind, erwerben. Übung im Alltag hilft. Wie? Durch eine ehrliche Beobachtung von sich selbst. Nehmen Sie aufmerksam wahr, was Sie tun und leitet in ihren alltäglichen Aktionen. Ohne Bewertung. Einfach nur so. Wichtig ist, dass Sie sich kein schlechtes Gewissen einreden, wenn Sie nicht so sind, wie Sie meinen, dass Sie sein sollten. Ganz im Gegenteil. Sie sind so, wie Sie sind. Nichts ist schlecht, an dem, was Sie tun. Alles darf immer genau so sein, wie es ist. Nachhaltige Veränderung kommt nicht dadurch zu Stande, dass Sie sich mit aller Macht ändern wollen. Sie geschieht. Einfach so. Indem Sie bedingungslos der Kraft ihrer eigenen Spiritualität vertrauen. Vergeben Sie sich, wenn Sie meinen unbedingt etwas tun zu müssen. Bedanken Sie sich. Aber mehr ist wirklich nicht nötig.

Ihr Hans-Jürgen Krieg

P.S.: Die Zusammenhänge rund um den Fluss der inneren Quelle bilden den Mittelpunkt meines neuen Buchs. Es trägt den Titel „Der kleine Igel und der Fluss der innen Quelle“ und ist ausschließlich bei mir erhältlich. Weitere Infos finden Sie unter www.der-kleine-igel.de.

Über den Autor

Hans-Jürgen Krieg ist Autor der Buchserie „Der kleine Igel“. Er coacht Unternehmen und Personen im Hinblick auf die praktische Nutzung ihrer spirituellen Potenziale. Mit seinem tiefgreifenden Verständnis für die Zusammenhänge des Lebens und seiner über 30 Jahren Erfahrungen im Geschäftsleben unterstützt er die Beteiligten beim Bau von Brücken, mit denen sie die reale Welt mit ihrer „inneren Quelle“ verbinden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ifef.de.

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