Spirituell kommunizieren

… aus der wöchentlichen Kolumne rund um „Spiritualität & Business“ von Hans-Jürgen Krieg.

Gibt es so etwas wie eine spirituelle Kommunikation? Wenn ja, wie sieht sie aus? Worin liegt der entscheidende Unterschied zwischen nicht-spiritueller und spiritueller Kommunikation? Unter welchen Voraussetzungen funktioniert sie? Kann jeder spirituell kommunizieren? Welche Vorteile sind damit verbunden?

Menschen, die über eine tiefere spirituelle Empfindung verfügen, kennen das Phänomen. Sie spüren und erleben, dass sie auf eine geheimnisvolle Weise über alle Entfernungen hinweg direkt mit geliebten Menschen verbunden sind. Sie spüren die Verbindung vielleicht nicht immer. Aber die innere Stimme meldet sich, wenn beispielsweise etwas Unerwartetes geschieht. Oder wenn das Telefon klingelt und die betreffende Person anruft. Viele Menschen kennen ein anderes Phänomen. Sie treffen einen unbekannten Menschen und spüren sofort, dass er ihnen sympathisch oder unsympathisch ist. Sie können diese innere Einschätzung nicht rational begründen. Sie haben noch kein Wort mit der Person gewechselt. Auch über die Körpersprache liegen ihnen, wenn überhaupt, nur erste Eindrücke vor. Dennoch „wissen“ sie innerlich, was Sache ist. Ein ähnliches Phänomen tritt beim Eintreten in eine Gruppe auf. Auch hier spüren spirituelle Menschen sofort, ob etwas nicht stimmt. Nach meinen Erfahrungen kommunizieren Menschen viel öfters spirituell, als es ihnen bewusst ist. Aber wenn sie nicht besonders darauf achten, überhören sie die inneren Signale. Oder ihr Verstand negiert oder rationalisiert die erhaltenen Informationen. Er legt sie in der Schublade der zufälligen Erlebnisse ab und beachtet sie nicht weiter.

Gibt es besondere Merkmale für spirituelle Kommunikation? Aus meiner Sicht ja. Im Gegensatz zur nicht-spirituellen Kommunikation, die bei wichtigen Dingen oft mit viel Geschrei und Lärm einher kommt, ist spirituelle Kommunikation leise. Sie vermittelt ihre Botschaften fein und zart. Deshalb kann sie leicht überhört werden. Sie fällt nur auf, wenn sie achtsam wahrgenommen wird. Und wenn der Verstand mit seinem inneren Plappern mal eine kurze Zeit ruhig ist. Wichtig ist auch, dass Sie die Existenz spiritueller Kommunikation bejahen. Denn sonst wird ihr Gehirn die übermittelten Botschaften aus ihrer erlebten Realität ausfiltern. Spirituelle Kommunikation müssen Sie zulassen, sonst werden es sie in ihrer Welt nicht geben.

Wer gelernt hat mit spiritueller Kommunikation umzugehen, für den ändert sich das Leben fundamental. Es gibt für ihn im Umgang mit Menschen keine wirklichen Geheimnisse mehr. Denn er spürt, ob es jemand ehrlich mit ihm meint, oder nicht. Er merkt innerlich, ob eine Sache faul ist, oder nicht. Ihm fällt schnell auf, dass „vorgemachte“ Dinge nicht so sind, wie sie ihm dargestellt werden. Über seine innere Stimme bekommt er auch mit, dass ihm potenziell in naher Zukunft ein unerwünschtes Ereignis droht. Spirituelle Kommunikation führt zu einer neuen Verantwortung für sich und die erlebte Realität. Es ermöglicht neue Chancen und eine nie gekannte Freiheit des eigenen Erlebens.

Ihr Hans-Jürgen Krieg

PS: Die Zusammenhänge rund um den Fluss der inneren Quelle bilden den Mittelpunkt meines neuen Buchs. Es trägt den Titel „Der kleine Igel und der Fluss der innen Quelle“ und ist ausschließlich bei mir erhältlich. Weitere Infos finden Sie unter www.der-kleine-igel.de.

Über den Autor

Hans-Jürgen Krieg ist Autor der Buchserie „Der kleine Igel“. Er coacht Unternehmen und Personen im Hinblick auf die praktische Nutzung ihrer spirituellen Potenziale. Mit seinem tiefgreifenden Verständnis für die Zusammenhänge des Lebens und seiner über 30 Jahren Erfahrungen im Geschäftsleben unterstützt er die Beteiligten beim Bau von Brücken, mit denen sie die reale Welt mit ihrer „inneren Quelle“ verbinden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ifef.de.

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