Tipps für den Black Friday 2017: Aufgepasst bei Schnäppchen!

Bald fällt der Startschuss für das Massenshopping: Am morgigen Black Friday 2017 reduziert sich lokal und vor allen Dingen online der Preis von Tausenden von Angeboten. In aller Eile ist dennoch Vorsicht geboten: Im Eifer des Gefechts übersehen viele Nutzer einige Fallen beim Schnäppchen-Shopping. Damit Sie auch am Black Friday sicher shoppen, haben wir hier die wichtigsten drei Tipps zum Black Friday 2017 zusammengestellt: So nutzen Sie die Angebote am Black Friday, den 24. November 2017, richtig aus!

Black Friday Tipp #1: Preisvergleich bleibt unverzichtbar.

Der begrenzte Zeitraum der vergünstigten Preise beim Online Shopping vermittelt den Nutzern den Eindruck, wenig Zeit zu haben und sofort zuschlagen zu müssen. Deshalb verzichten viele auf den Preisvergleich; das gilt selbst für Schnäppchenfüchse, die ansonsten immer alle Preise sorgfältig vergleichen. Amazon beispielsweise zeigt auch einen aktuellen Angebotspreis an und stellt ihn in Relation zu einer deutlich höheren Preisempfehlung.

Der Trick dabei ist, dass sich ein vergleichsweise hoher und explizit genannter Preis oftmals nicht der übliche Verkaufspreis ist, sondern es sich um die Preisempfehlung der Hersteller handelt. Die effektive Preisersparnis beziffert sich unter dem Strich demnach allerdings in vielen Fällen nicht auf die beworbenen 40 bis 80 Prozent, sondern durchschnittlich auf zwischen zehn und 20 Prozent. Bleiben Sie also bei Ihrer bewährten Routine: Teilweise sind andere Angebote im Netz in der Tat selbst am Black Friday günstiger.

Black Friday Tipp #2: Das Rückgaberecht im Internet ist gültig.

Was für Bestellungen im Internet allgemein gilt, gilt auch für den Black Friday 2017: Bei Internetkäufen verfügen Sie über ein 14-tägiges Rückgaberecht. Das ist auch bei reduzierter Ware der Fall. Grundsätzlich gelten folgende Faustregeln:

  • Das Rückgaberecht besteht für zwei Wochen.
  • Bei falscher oder defekter Ware gelten ebenso Widerrufsrecht und Anspruch auf Gewährleistung.
  • Werden definierte Lieferzeiten überschritten, können Sie vom Vertrag zurücktreten und einen Schadensersatzanspruch geltend machen.

Vorsicht: Es existiert kein gesetzliches Umtauschrecht. Wird eine Bestellung telefonisch oder online getätigt, kann ein Vertrag innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden – inklusive monetärer Rückerstattung und unabhängig davon, ob nun Black Friday ist oder nicht.

Black Friday Tipp #3: Sehen Sie – in aller Ruhe – genau hin.

Kommen wir zurück zum begrenzten Zeitraum der vergünstigten Angebote: Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie für eine angemessene Prüfung des Anbieters benötigen. Gerade bei unbekannteren Seiten sollten Sie beispielsweise folgende Punkte überprüfen um festzustellen, ob Sie es mit einem seriösen Händler zu tun haben:

  • Sind auf der Seite legitime Prüfsiegel zu finden?
  • Wo befindet sich die Niederlassung des Händlers?
  • Werden unnötigerweise personenbezogene Daten abgefragt?
  • Gibt es versteckte Kosten, etwa bei Versand oder Rückgabe?
  • Handelt es sich um eine verschlüsselte Verbindung?
  • Wie wird der Händler von Kunden bewertet?
  • Sind Angaben zu AGB, Rückgabe- und Widerrufsrecht sowie Impressum vorhanden und vollständig?

Insbesondere dann, wenn sich der Händler außerhalb der EU befindet, werden ab einem Bestellwert von 22 Euro zumindest Einfuhrumsatzsteuer und Verbrauchsteuer fällig. Diese wiederum sind vom Warenwert abzuleiten – weitere Informationen zu Postsendungen finden Sie auf der Zoll-Seite über Internetbestellungen.

Zudem achten laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gerade einmal 23 Prozent der 16- bis 24-jährigen Nutzer auf eine sichere Datenübertragung – auch wenn andere ihre Einkäufe schneller erledigen, ist ein kurzer Moment der Überprüfung letztlich immer empfehlenswert. Einem Impuls im falschen Moment zu folgen, kann im Nachhinein wesentlich mehr Zeit und Geld kosten als die angepriesene Preisdifferenz.

Nicht auf den Preisvergleich am Black Friday 2017 verzichten!

Dem Einzelhandel steht ein arbeitsreiches Wochenende bevor: Die Cyber Monday-Woche (20. bis 27. November) und der Black Friday selbst, der morgen, am 24. November 2017 stattfindet, lassen aller Voraussicht nach die Kassen deutlich lauter klingeln. Dennoch sollten Sie nicht dem allgemeinen Kaufrausch verfallen: Verbraucherschützer raten dazu, einen kühlen Kopf zu bewahren – denn auch am Black Friday 2017 lohnt sich, wie oben erläutert, ein Preisvergleich.

Infografik: Welche Produktkategorien Nutzer am Black Friday besonders ansprechen

Die Infografik von Statista zeigt, welche Produktkategorien für Special Deals am Black Friday in den USA im vergangenen Jahr besonders interessant waren. Das größte Potenzial offenbarte sich bei Kleidung (für 43 Prozent relevant), Elektronik (34 Prozent), Spielwaren (33 Prozent), Computer und Hardware-Zubehör (28 Prozent), Smartphones und Tablets (22 Prozent) sowie Bücher und Kosmetikprodukte (jeweils 21 Prozent). Weitere Beispiele sind Schmuck und Uhren, Möbel und Einrichtungsgegenstände, Essen und alkoholhaltige Getränke, Haushaltsgeräte und der Heimwerkerbedarf. Für deutsche Verbraucher lässt sich ein ähnlich gelagertes Einkaufsverhalten vermuten.

Infografik, Black Friday Impulse Buys, Black Friday Impulskäufe, Produktkategorien, Black Friday 2016, Lernfaktoren für den Black Friday 2017
Am 24. November ist Black Friday 2017: Diese Produktkategorien sind besonders interessant für Shopper, die die Gelegenheit nutzen wollen. (Quelle: Statista)

In diesem Sinne: Erfolgreiches Shopping auf Amazon und Co. – aber vergessen Sie nicht, unsere Tipps für den Black Friday 2017 zu beherzigen!

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?