VW-Chef Winterkorn kündigt Ökologie-Offensive bei Fahrzeugen, Produktion und Erneuerbaren Energien an

VW-Chef Martin Winterkorn hat zum Auftakt des Automobilsalons in Genf eine Offensive der Wolfsburger bei dem Thema Ökologie und Nachhaltigkeit angekündigt. Demnach will der Konzern Milliarden in die Hand nehmen, um effizientere Autos zu entwickeln und zudem den CO2-Ausstoß in der Produktion bis 2020 um 40% zu reduzieren. Letzteres soll unter anderem durch Investitionen in Erneuerbare Energien aus Sonne, Wind und Wasserkraft erfolgen (600 Mio. Euro), um die Energiebilanz des Konzerns zu verbessern. Die Eigenproduktion von Strom mittels dezentralen Anlagen der regenerativen Energien hat zudem den Vorteil, sich von den Versorgern und schwankenden Preisen unabhängig zu machen und sich den eigenen Strom zu verkaufen, also an dem eigenen Stromverbrauch zu verdienen.

62,4 Milliarden Euro Investitionen bis 2016:
Der nach GM (USA) und vor Toyota (Japan) zweitgrößte Automobilhersteller der Welt gibt sich damit ein neues Ziel: Neben der Eroberung der Weltmarktführung bis 2018 soll der Konzern nun auch beim Umweltschutz in die weltweite Spitzenliga aufsteigen. Winterkorn hat angekündigt, dafür mehr als zwei Drittel der bis 2016 angekündigten Investitionen im Umfang von 62,4 Milliarden Euro in effizientere Fahrzeugtechnologien, innovative Antriebsarten und eine umweltschonendere Produktion zu investieren. „Unser erklärtes Ziel ist es, Volkswagen auch in ökologischer Hinsicht zum führenden Automobilhersteller zu machen.“

15,8 Milliarden Euro Gewinn in 2011:
Nach einem sehr guten Jahr 2010 konnte der VW-Konzern sein Ergebnis 2011 noch einmal steigern. Der Gewinn hat sich auf die Rekordhöhe von 15,8 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Der operative Gewinn stieg von 7,1 Milliarden Euro 2010 auf 11,3 Milliarden Euro an. Der Umsatz legte um rund ein Viertel auf 159,3 Milliarden Euro an. Beim Absatz wurde mit 8,3 Millionen Fahrzeugen erstmals die 8-Millionen-Schwelle überschritten. Durch die MAN-Übernahme erhöhte sich die Mitarbeiterzahl um 103.000 auf nun weltweit 502.000 Beschäftigte. Die genaue Bilanz wird am 12. März vorgelegt.
(mb)
 

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